Sanierung der „Alten Sparkasse“ abgeschlossen
Die letzten Arbeiten sind abgeschlossen, die Generalsanierung ist beendet, nun können ab Montag, 19. April 2021, die ersten städtischen Mitarbeitenden in das Gebäude „Alte Sparkasse“ in Herne-Mitte einziehen. Seit der Erteilung der Baugenehmigung im November 2018 wurden umfangreiche Arbeiten zur Generalsanierung des denkmalgeschützten Gebäudes durchgeführt: 108 Aufträge wurden für die Baumaßnahmen vergeben. Nun wäre es an der Zeit für eine offizielle Wiedereröffnung, die allerdings pandemiebedingt ausfallen muss.
Fotos: Frank Dieper, Stadt Herne
In einem kleinen Pressegespräch freute sich Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda am Freitag, 16. April 2021, über die Fertigstellung der Sanierungsarbeiten: „Es ist ein großer Kraftakt im Bestand unter Denkmalschutz zu sanieren. Hier wurden nicht nur die Arbeitsplätze modern gestaltet, sondern auch das Gebäude energetisch ertüchtigt.“ Karla Fürtges, Leitung des städtischen Fachbereichs Gebäudemanagement, betont: „Der Kraftakt begann in dem Moment, als wir feststellen mussten, dass die Statik die Nutzung nicht mehr trägt.“ Damals, 2016, mussten die städtischen Mitarbeitenden innerhalb von wenigen Wochen in andere Räumlichkeiten umziehen. Der Dank der Fachbereichsleiterin geht aber nicht nur an die Kolleginnen und Kollegen, die die Unannehmlichkeiten auf sich genommen haben, sondern auch an die Projektleiterin, alle Projektbeteiligten sowie Anwohner und Bürger, die in den vergangenen Monaten den Baulärm ertragen haben.
Architekt Jan Holländer vom Büro Feja + Kemper berichtet, was im Gebäude geschehen ist: „Wir haben das Gebäude komplett entkernt und die Betondecken saniert. Das Tragwerk ist erneuert und ertüchtigt worden. Überall wurden Schallschutzmaßnahmen integriert und der aktuelle Stand der Technik eingebaut.“
In die ehemalige Schalterhalle wird Ende April das Einwohnermeldeamt Herne-Mitte, das seit der Sanierung in der Bahnhofstraße 38 zu finden ist, einziehen. Außerdem werden Mitarbeitende des städtischen IT-Managements und der Finanzsteuerung im Gebäude am Friedrich-Ebert-Platz 5 arbeiten. Ab dem 3. Mai 2021 sollen Bürgerinnen und Bürger hier ihre Einwohnermeldeangelegenheiten regeln können – coronabedingt nur mit Termin, wie Kathrin Schween, Leiterin der Abteilung Immobilienmanagement, berichtet.
Geschichte des Gebäudes
Das siebengeschossige Gebäude wurde 1928 bis 1930 als Sparkassengebäude mit Kundenhalle errichtet und beherbergte bis 2018 verschiedene städtische Fachbereiche. Im Jahr 1988 wurde es unter Denkmalschutz gestellt. Vor der Sanierung arbeiteten dort die Fachbereiche Finanzsteuerung, Steuern und Zahlungsabwicklung, Bürgerdienste, Teile des Fachbereichs Recht und Bauordnung sowie das Büro von Stadtrat Dr. Frank Burbulla.
Anja Gladisch