Schauspieler Jürgen Vogel wird Botschafter des Vereins Vielfalt

25. Juli 2019 | Gesellschaft

Prominentes Gesicht für den Herner Verein „Vielfalt". Im Pressegespräch mit Oberbürgermeister Frank Dudda präsentierten die Verantwortlichen am Mittwoch, 24, Juli 2019, Schauspieler Jürgen Vogel als neuen Botschafter. Vogel, der nicht selbst vor Ort sein konnte, äußerte sich in einer Videobotschaft zu seinen Beweggründen, den Verein zu unterstützen: „Ich engagiere mich für den Verein, weil ich finde, dass das eine wahnsinnig wichtige Arbeit ist. Da ich selbst sechs Kinder habe, mache ich das sehr gerne." Der spendenfinanzierte Verein unterstützt nämlich nicht nur bei der ambulanten Palliativbetreuung, sondern begleitet auch Kinder und Jugendliche, die nach dem Verlust von Eltern oder anderen Bezugspersonen Hilfe benötigen. Er vermittelt Kontakte zu Spezialisten zur Trauerbewältigung und bezahlt diese auch, wenn den Betroffenen das nötige Geld fehlt. „Unsere Arbeit setzt da an, wo die Leistungen der Krankenkassen enden", erklärt Palliativarzt Anton Preissig, der den Verein vor fünf Jahren gegründet hat.

  • ©Thomas Schmidt, Stadt Herne

Pressesprecher Rainer Burg hofft, den Verein durch Jürgen Vogel noch bekannter machen zu können: „Es ist für einen so kleinen Verein wie wir es sind äußerst schwierig, einen prominenten Botschafter zu gewinnen. Wenn man dann aber mal einen hat, ist es natürlich leichter, noch weitere dazu zu holen und genau das ist unser Ziel. Ich möchte noch zwei bis drei Botschafter gewinnen." Der Kontakt zu Vogel kam übrigens über seinen Cousin Benjamin Vogel zustande, der selbst Mitglied im „Vielfalt e.V." ist. Der 36-jährige Herner ist stellvertretender Pflegedienstleiter des Seniorenzentrums Protea Care am Strünkedepark und deshalb mit der Palliativbetreuung vertraut. Eine Sache, die für die meisten Vereinsmitglieder gelte, wie Anton Preissig erzählt.

Oberbürgermeister Dudda lobte die Arbeit der Ehrenamtlichen und hob die Relevanz des Vereines hervor: „Der wahre Wert einer Stadt zeigt sich im Zwischenmenschlichen. Da unser Gesundheitssystem nicht optimal aufgestellt ist, sind wir als Stadt sehr dankbar, durch so einen Verein Betreuung gewährleisten zu können, die andernfalls nicht gegeben wäre."

Im Mai nächsten Jahres möchte Jürgen Vogel den Verein auch persönlich besuchen, dann steht die zweite Benefizveranstaltung an.

Text: Katharina Piorrek