Kanaljubiläum

Schiereck stolz auf die Strahlkraft des Kulturkanals

24. März 2014 | Gesellschaft Kultur

Herne steuerte die Idee zum Kulturkanal bei

Die Idee eines gemeinsamen KulturKanals wurde in Herne geboren. Der Herner Beitrag zur Kulturhauptstadt Europas Ruhr.2010 war von Beginn an als regionaler Netzwerkverbund konzipiert und wurde unter Federführung des Herner Kulturhauptstadtbüros zu einem der erfolgreichsten Projekte der Ruhr.2010. Bis zum Jahr 2011 fanden über 90 kulturelle Veranstaltungen am Rhein-Herne-Kanal mit mehr als 50.000 Besuchern statt. Eine Auszeichnung im Bundeswettbewerb „Deutschland – Land der Ideen“ folgte. Und die Kulturschiffe fuhren auch danach weiter.

Anrainerstädte stellen bei einer Pressekonferenz an der Schleuse Gelsenkirchen das Programm für das Kanaljubiläum vor. Anrainerstädte stellen bei einer Pressekonferenz an der Schleuse Gelsenkirchen das Programm für das Kanaljubiläum vor. © Thomas Schmidt, Stadt Herne

Eine wirkliche Chance

Erst im Juli 2013 übergab der Herner Oberbürgermeister Horst Schiereck das Steuerrad offiziell an den neuen Projektträger Regionalverband Ruhr (RVR). Horst Schiereck: „Der Erfolg des „KulturKanals“ – und ich meine damit die Strahlkraft, die dieses Projekt entwickelt hat – beruht auf dem glücklichen Umstand, dass die zehn Anrainerstädte des Rhein-Herne-Kanals diese gemeinsame Wasserstraße als eine wirkliche Chance begriffen haben, um die künstlerische Kraft dieser Region sinnvoll zu verbinden.“

Der Regionalverband Ruhr hat nun in enger Kooperation die Federführung des Projektes für die zehn Anrainerkommunen des Rhein-Herne-Kanals Duisburg, Oberhausen, Bottrop, Essen, Gelsenkirchen, Herne, Recklinghausen, Castrop-Rauxel, Waltrop, Datteln sowie den Partnern Wasser- und Schifffahrtsamt Duisburg-Meiderich, Ruhr Tourismus GmbH, Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club NRW e.V. und Emschergenossenschaft / Lippeverband übernommen.

Zwei Seiten: die Medienvertreter links, die Vertreter der Anrainerstädte rechts. Zwei Seiten: die Medienvertreter links, die Vertreter der Anrainerstädte rechts. © Thomas Schmidt, Stadt Herne

Zusammenarbeit konsequent weiterführen

Schiereck betonte noch einmal, dass „wir mit diesem Leitprojekt wichtige infrastrukturelle Neuerungen geschaffen haben, die unsere Region nachhaltig gestalten“. Darauf sei er gemeinsam mit allen Anrainern sehr stolz „und deshalb musste auch die kommunale Zusammenarbeit KulturKanal mit Blick auf das Jubiläum 100 Jahre Rhein-Herne-Kanal konsequent weitergehen“.

Das Potenzial sei schnell erkannt worden, so der OB weiter. Für die einzigartige Erlebnispassage „KulturKanal“ haben die Kulturverantwortlichen der Region an neuen Plattformen und Marketingkonzepten gearbeitet. „Wir Anrainer hegten deshalb auch gewisse Erwartungen und Hoffnungen, als wir die Verantwortung an den RVR gaben. Alle aber werden engagiert weiterarbeiten.“

Bis 2015 wird der KulturKanal nun mit Unterstützung des Landes NRW und der EU im Rahmen von "Erlebnis.NRW" unter dem Projekttitel "Erlebnispassage Rhein-Herne-Kanal" zu einer touristischen Route entwickelt.

Weitere Infos unter www.kulturkanal.net