Emscher-Umbau

Schon 2681 Meter: Abwasserkanal Emscher wächst unter Herne

23. April 2014 | Gesellschaft Wirtschaft

Insgesamt wurden bislang 699 Beton-Rohre mit
einem Gesamtgewicht von rund 11.551 Tonnen verlegt

Der unterirdische Vortrieb des Abwasserkanals Emscher auf – bzw. unter (!) – Herner Stadtgebiet schreitet weiter voran: Aktuell hat die Emschergenossenschaft bereits 2681 Meter des „Emscherschnellweges unter Tage“ in Herne verlegt. Dabei wurden bislang exakt 699 Kanalrohr-Elemente mit einem Gesamtgewicht von 11.551 Tonnen durch die Erde geschoben.

Im Januar 2012 hatte die Emschergenossenschaft den größten Auftrag ihrer Geschichte sowie des Emscher-Umbaus vergeben: Die Firma Wayss & Freytag aus Frankfurt erhielt den Zuschlag für den Bauabschnitt 30 des unterirdischen Abwasserkanals Emscher (AKE) zwischen Dortmund und Bottrop.

Ein Rohr wiegt bis zu 35 Tonnen

Für die 35 Kilometer lange AKE-Kanalstrecke zwischen Dortmund und Bottrop sowie für den Stauraumkanal Industriestraße in Castrop-Rauxel (ist ebenfalls Bestandteil des Auftrags) müssen insgesamt 46.970 Meter an Stahlbetonrohren aufgefahren werden. Die Innendurchmesser der Rohre reichen dabei von 30 Zentimeter bis 2,80 Meter – der größte Außendurchmesser beträgt 3,60 Meter. Stolze 35 Tonnen wiegen die schwersten Rohrelemente – jeweils, versteht sich!

Die kleinen Durchmesser-Rohre von 30 cm bis 1,40 Meter werden geliefert (machen insgesamt 2450 Meter Strecke aus), die anderen Rohre ab 1,60 bis 2,80 Meter Durchmesser entstehen in eigener Produktion. Dies macht 44.520 Meter Strecke aus, was wiederum einem Bedarf von 13.000 Rohren entspricht. Dafür werden zirka 104.000 Kubikmeter an Beton fällig sowie 10.500 Tonnen Stahl.