Albert-Schweitzer-Carré

Schon bei der Grundsteinlegung sind alle Wohneinheiten vermietet

13. August 2018 | Gesellschaft Wirtschaft

„Alle Wohneinheiten sind bereits vermietet. Wir hatten zahllose Anfragen, obwohl wir keine Werbung gemacht haben“, freut sich der Vorstand von Hernes größter Wohnungsgenossenschaft, die 27 Millionen Euro in dieses Projekt investiert. Hernes Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda lobte bei der Grundsteinlegung: „Ich gratuliere dem Vorstand der Genossenschaft Wohnstätten Wanne-Eickel zu dieser besonderen Baumaßnahme, die mit diesem Investitionsvolumen zu einem Leuchtturmprojekt unserer Stadt wird. Und die grüne Ausrichtung des Siedlungskonzepts greift das grüne Leitbild unserer Stadt auf, das wir bei der Stadtentwicklung seit einiger Zeit in den Fokus rücken."

  • ©Foto: Philipp Stark, Stadt Herne

Wo früher die Albert-Schweitzer-Schule und später das IGZ MediaTEC standen, sollen im kom-menden Jahr die ersten Mieterinnen und Mieter einziehen. Der Vorstand der Genossenschaft: „Mit dem Projekt geben wir ein klares Bekenntnis zum Wohnstandort Wanne-Eickel ab.“ Die enorme Nachfrage nach einem neuen Zuhause begründet die Wohnstätten eG auch damit, dass alle neuen Mieter ein Mitspracherecht bei der individuellen Wohnungsausstattung hatten.

Ein Wohnquartier für etwa 170 Menschen
Das neue Albert-Schweitzer-Carrè ist als Wohnquartier für etwa 170 ältere Menschen, Alleinstehende, Paare und Familien gedacht. Vorgesehen sind Wohnungen mit einer Größe von etwa 60 bis über 100 Quadratmetern, Der Mietpreis liegt zwischen 7,80 und 8,30 Euro pro Quadratmeter. Dazu kommen die sechs familienfreundlichen Doppelhaushälften sowie das Albert-Schweitzer-Haus mit zwei ambulant betreuten Senioren-Wohngemeinschaften mit jeweils zehn Plätzen für demenziell Erkrankte, für die die Genossenschaft die Caritas Herne als Kooperationspartner gewinnen konnte. Im Albert-Schweitzer-Haus sind kleine Wohnungen für Angehörige der Wohngruppenbewohner vorgesehen.

Eine lebensbejahende Architektur
Die ersten Erdarbeiten auf dem Gelände im Herzen von Röhlinghausen haben im November 2017 begonnen. Zurzeit entstehen auf der Großbaustelle die ersten Mehrfamilienhäuser. Entworfen hat das gesamte Quartier das renommierte Bochumer Architekturbüro „Tor 5“, das die von der Genossenschaft geforderte „lebenbejahende Architektur mit einem ausgewogenen Verhältnis aus Begegnungs- und Rückzugsräumen“ perfekt umgesetzt hat. Hernes Stadtrat und Baudezernent Karlheinz Friedrichs bewertete das anspruchsvolle Neubauprojekt bei der Grundsteinlegung so: „Was hier entstehen wird, ist für mich eine wegweisende Architektur im Städtebau. So stellen wir uns eine zukünftige Quartiersentwicklung in Herne vor.“
Die Grundsteinlegung wurde am Freitag, 10. August 2018, mit etwa 300 Gästen gefeiert. Dazu gehörten neben dem Herner Oberbürgermeister und dem Baudezernenten auch Architekten, Fachingenieure, Handwerker und viele der zukünftigen Mieterinnen und Mieter. Für Musik sorgte der Knappenchor „Consolidation“, nach dem offiziellen Teil gab es, wie es sich im Herzen des Ruhrgebiets gehört, Köstlichkeiten vom Grill.