Russische Partnerstadt

Schüler aus Belgorod besuchen Herne

7. September 2018 | Gesellschaft

„Ich freue mich sehr, dass ich erstmals die Gelegenheit habe, eine Schülergruppe aus Belgorod hier im Ratssaal zu begrüßen. Euer Besuch spiegelt in besonderer Weise die guten Beziehungen wider, die unsere Städte heute verbinden“, so Dr. Dudda. Seit 27 Jahren besteht die Partnerschaft zwischen den beiden Städten. Zuletzt waren im Jahr 2009 Schüler aus Belgorod in Herne. Eine Gruppe des KiJuPa hatte die russische Partnerstadt im vergangenen Jahr besucht.

Für die Gäste vom Belgoroder Gymnasium Nummer 2 stehen unter anderem ein Besuch im Grabungscamp des LWL-Museums für Archäologie, ein Besuch im Landtag in Düsseldorf, der Besuch des Mittelaltermarktes auf Schloss Strünkede, Deutschkurse in der Volkshochschule und Freizeit im Gysenbergpark auf dem Programm.

Begleitet werden die Jugendlichen von ihrer Deutschlehrerin Galina Wereitinowa und dem Vater einer Schülerin, Alexej Lebedew. Das Gymnasium Nummer 2 ist die einzige Schule der Stadt, wo Deutsch als erste Fremdsprache unterrichtet wird. Außerdem pflegt Wereitinowa seit 24 Jahren eine Brieffreundschaft mit Elisabeth Schlüter von der Volkshochschule. Entstanden ist die Brieffreundschaft, als Wereitinowa 1994 nach Unterrichtsmaterial zum wiedervereinigten Deutschland suchte und ihr Brief an Schlüter weitergeleitet wurde. „Ich kann kaum glauben, dass ich hier bin. Ich habe so viel von Herne gehört. Ich finde es sehr wichtig, dass die Schüler Kontakt nach Deutschland haben, das motiviert beim Lernen und hilft, einander besser zu verstehen“, so Wereitinowa.

Besonders aufgefallen ist der Gruppe, dass in Herne einige alte, historische Gebäude stehen. Das würden sie aus Belgorod nicht kennen, wo ältere Gebäude schnell durch neue ersetzt würden. Deswegen freute sich die Gruppe besonders über die Führung durch das über 100 Jahre alte Herner Rathaus.

Nina-Maria Haupt