2. Herner Schultheaterfestival

Schulen entwickeln Stücke selbst

24. Mai 2016 | Gesellschaft Kultur

Spielort ist wie im vorigen Jahr "die Aula" der Realschule Crange. Das Festival wächst von zwei auf drei Tage an. Sechs Herner Schulen (voriges Jahr: vier)  mit insgesamt 250 Schülern, Lehrern und sonstigen Helfern machen mit eigenen Produktionen mit. Auch die Zahl der das Festival begleitenden Workshops steigt.

2. Herner Schultheaterfestival von Montag bis Mittwoch, 30. Mai bis 1. Juni

Spielort aller Aufführungen: Die Aula, Realschule Crange, Semlerstraße 4

Aufführungsplan (ohne Gewähr)

Montag, 9.45 Uhr: Aufführung Realschule Sodingen (2 Stunden) / 14.45 Uhr: Aufführung Gymnasium Wanne (20 Min.)

Dienstag, 9.00 Uhr: Realschule Crange (20 Min.) / 11.00 Uhr: Aufführung Gesamtschule Mont-Cenis (20 Min.)

Mittwoch, 9.30 Uhr: Erich-Fried-Gesamtschule (30-40 Min.) / 13 bis 14 Uhr: "Nameless" - Haranni-Band, Konzert

15.00 Uhr: Flashmob zum Abschluss (Schulhof)

Alle Produktionen selbst entwickelt

Organisieren das Festival: Ariane Schön, Gabriele Kloke, Kathrin Teuschner und Reiner Jorczik. © Stadt Herne, Horst Martens. Organisieren das Festival: Ariane Schön, Gabriele Kloke, Kathrin Teuschner und Reiner Jorczik. © Stadt Herne, Horst Martens.

"Alle Beiträge, die hier gezeigt werden, sind selbst entwickelt worden", betont Gabriele Kloke vom organisierenden Fachbereich Kultur das kreative Potenzial. Es werden also keine bekannten Autoren nachgespielt. Die ganze Bandbreite von Sprechtheater bis hin zum Musical werden präsentiert. Wir kennen das: Die meisten weiterführenden Schulen studieren Theaterstücke ein, die vorzugsweise zum Ende des Schuljahres aufgeführt werden. So gesehen kommt das Festival zur richtigen Zeit und früh genug. "Viele Schulen stecken mitten in den Proben", sagt Kathrin Teuschner, Kulturbeauftrage der Realschule Crange, "weshalb teilweise auch nur Ausschnitte gezeigt werden". Reiner Jorzczyk, Leiter der der Realschule Crange sagt: "Die Aula mit Bühne und Theatersaal verfügt über die besten Voraussetzungen für das Festival".  Zusätzlich kann die Schule bestes Theater-Kenntnisse aufbieten, das sie als "kreative Schule" ausgezeichnet wurde, weshalb sich auch die Kulturbeauftragte Kathrin Teuscher und die Kulturagentin Ariane Schön für dieses Festival besonders einsetzen.

Wichtig für den Austausch

"So ein Festival ist wichtig für den Austausch", betont Ariane Schön. "Das Gemeinschaftserlebnis wird betont", unterstreicht Jorczyk. Jeder ist zu den Aufführungen eingeladen, wobei das eigentliche Publikum die Mädchen und Jungen der jeweils anderen Schulen bildet: "Für die Schüler ist es schon ein besonderes Erlebnis, vor anderen  zu spielen", weist Kloke auf den Unterschied zwischen einer Aufführungen im eigenen Schulgebäude und einem anderen Spielort hin.

Zwölf Workshops

Insgesamt werden im Festivalzeitraum jeweils nachmittags zwölf Workshops angeboten, und zwar aus den Bereichen: Breakdance, Modern Dance, Parcour, Zeichnen, Theater, Gesang, Graffiti. Zum ersten Mal steht auch ein Theater-Workshop für Lehrer auf dem Programm. Begleitend proben Schüler für einen Flash-Mob, der am Mittwoch-Nachmittag aufgeführt wird. Die jungen Schauspieler werden in der Realschule Crange mit Mittagessen versorgt, ganztägig stehen Getränke und Obst bereit.