Bündnis für Arbeit

Schwerpunkt Ausbildung

26. November 2021 | Wirtschaft
Foto: Das Bündnis für Arbeit tagte. ©Frank Dieper, Stadt Herne

„Eine der Hauptschwächen in der Pandemie ist die Situation der Ausbildung. Wir haben unheimliche Potentiale, aber auch unglaubliche Bedarfe. Die große Aufgabe ist, die vorhandenen potentiellen Auszubildenden in die freien Stellen zu bekommen“, so Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda bei der Sitzung am Donnerstag, 25.November 2011, im Bürgersaal des Sud- und Treberhauses in Eickel.

Mehr Jobs in Herne
Die Bochumer Agentur für Arbeit ist auch für Herne zuständig. Ihr Chef, Frank Neukirchen-Füsers, brachte gute Nachrichten mit. „Die Beschäftigung in Herne ist in den letzten fünf Jahren um 12,5 Prozent gestiegen.“ Im NRW-Durchschnitt habe man eine überdurchschnittliche Steigerung sozialversicherungspflichtiger Beschäftigungsverhältnisse. Allerdings: „In den vergangenen zwei Pandemie-Jahren haben wir in Herne 370 junge Leute weniger für die duale Ausbildung interessieren können.“ Das Gesamtangebot der Ausbildungsstellen in der Stadt sei im Vergleich zu 2019/2020 aber stabil geblieben. „Wir haben in der Stadt mit 734 Ausbildungsstellen sogar zwei dazu bekommen“, so Neukirchen-Füsers.

Beispiel Pflegekräfte
Gerade in der Pandemie zeigt sich der wachsende Pflegekräftemangel. Die St. Elisabeth Gruppe setzt mit ihrem Ausbildungscampus dagegen. „Wir haben in diesem Bereich aktuell 16 Ausbildungsberufe. Dazu kommen ab dem 1. Januar 2022 noch die Anästhesietechnischen-Assistenten“, so Dr. Daniela Lobin, Sprecherin der Gruppe. Aktuell werden dort alleine 1.042 Pflegefachkräfte ausgebildet.

Im Bereich Erziehung sowie im Handwerk werden Auszubildende ebenfalls dringend gesucht. Jugendliche haben hier vielfältige Möglichkeiten, langfristig ihre Zukunft zu sichern.
Das Bündnis für Arbeit wird zukünftig verstärkt versuchen, mehr junge Leute für eine Ausbildung zu gewinnen. Bereits jetzt sind Ausbildungsmessen zum Beispiel im Bereich der Gesundheits- und der Handwerksberufe geplant.