Seismograph des Augenblicks
Die Düsseldorfer Künstlerin Andrea Küster stellt in der Städtischen Galerie aus. "Seismograph des Augenblicks" nennt sie ihre Ausstellung mit Zeichnungen und Papierarbeiten aus dem Zeitraum von 1996 bis 2018.
Ausstellung: Andrea Küster, Seismograph des Augenblicks, Städtische Galerie, Schlosspark Strünkede. Eröffnung: Freitag, 12. April, 19 Uhr.
Pflanzen sind ein weiteres häufig vorkommendes Motiv. Ein Scherenschnitt mit Pflanzenmotiv aus Wellpappe von fast zwei Meter Höhe "korrespondiert" mit der weißen Wand. Daneben eher frühe dezente Zeichnungen von Blumen, die erst aus der Nähe zu erkennen sind. "Heute müsste ich mich wieder zurückziehen von der Welt, um so zu zeichnen", verrät die Künstlerin ihren damaligen Zustand. In einem weiteren Raum dominieren die Stillleben: "Eine Blume in eine Vase zu stecken, ist ein kultureller Akt", so Küster. Die Blume wird in dem Moment zum Raumschmuck. Gotisch Kirchenräume dominieren den Raum, der den Architektur-Bildern gewidmet ist.
Bleiben noch die Figuren, die oft in Schwarzweiß auf großformatigen Tableaus vorkommen und Zeichnungen von Skulpturenköpfen sind. In einem kleineren Format erscheinen die Königsköpfe der Notre Dame, die von Revolutionären einst abgeschlagen und vergraben und dann wiederentdeckt wurden.