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Im Umgang mit Trauernden fühlen sich Freunde, Nachbarn oder entfernte Angehörige oft hilflos. Sie befürchten, etwas Falsches zu sagen und können Verhaltensweisen nicht einordnen. Mit einem neuen „Mutmach-Seminar“ unter dem Titel „Trauernden begegnen“ möchte der Ambulante Hospizdienst Herne dazu beitragen, dass Menschen, die einen Verlust erlitten haben, nicht alleingelassen werden. Das erste Seminar findet am 19. Februar 2021 statt. Nach einer Evaluation soll das Angebot voraussichtlich ab Sommer 2021 zum festen Programm gehören.

„Das Seminar ist nicht für Trauernde gedacht, sondern für ihr Umfeld, zum Beispiel Freunde, entfernte Angehörige oder Nachbarn,“ beschreibt Karola Rehrmann, ausgebildete Trauerbegleiterin und Koordinatorin beim Ambulanten Hospizdienst Herne, die Zielgruppe des neuen Angebots. Es richte sich an alle, die für Trauernde da sein wollen, sich aber unsicher fühlen, wie sie sich verhalten sollen. Die Teilnehmenden erhalten Antworten auf die Frage, wie eine solche Begegnung mittels Achtsamkeit, Empathie, Wertschätzung und Verständnis gelingen kann. Das vierstündige Online-Seminar vermittelt ihnen das praktische Rüstzeug für diese Begegnung und gibt den Teilnehmenden allgemeine Informationen über Trauer und Trauernde – und damit auch über sich selbst, so Rehrmann.

Eine Anmeldung für das Seminar nimmt der Ambulante Hospizdienst Herne bis Dienstag, 16. Februar 2021, entgegen. Die Zahl der Teilnehmenden ist begrenzt. Die Teilnahme an dem Online-Seminar ist mit jedem gängigen Internetbrowser möglich. Es muss kein weiteres Programm heruntergeladen oder installiert werden. Bei dem Online-Seminar „Trauernden begegnen“ handelt es sich um eine Pilotveranstaltung, für die der Ambulante Hospizdienst Herne zusammen mit Partnerorganisationen aus Bottrop, Gronau und Lübbecke von ALPHA NRW, der Ansprechstelle im Land NRW zur Palliativversorgung, Hospizarbeit und Angehörigenbegleitung, ausgewählt wurde.