Flüchtlinge

Sicherheitskonzept vorgestellt

22. Februar 2016 | Gesellschaft

Die Stadt Herne hat am Montag, 22. Februar 2016, ihr Sicherheitskonzept für die Einrichtungen zur Flüchtlingsunterbringung vorgestellt. Es handelt sich um ein Rahmenkonzept für die Gemeinschaftsunterkünfte, das jeweils individuell für die einzelnen Standorte angepasst wird. Herne gehört nach Aussage des federführenden Dezernenten Dr. Frank Burbulla zu den ersten Kommunen, die ein solches Konzept vorlegen können. „Es gab kein auslösendes Ereignis. Aber es besteht angesichts der Tatsache, dass viele Flüchtlinge in Herne in den Gemeinschaftsunterkünften leben, ein Bedarf für ein solches Konzept“, erklärte Dr. Burbulla in einem Pressegespräch zur Vorstellung des Konzepts.

Zahlreiche städtische Fachbereiche, die sich mit der Unterbringung und Betreuung der hilfesuchenden Menschen befassen, waren an der Erstellung beteiligt. Zudem erfolgte die Abstimmung mit der Polizei.

pk_sicherheitskonzept_fluechtlinge_22_2_2016_copyright_Thomas_Schmidt_Stadt_Herne_002 Dezernent Dr. Frank Burbulla im Gespräch mit Pressevertretern ©Thomas Schmidt, Stadt Herne

Das Konzept besteht aus sechs Teilbereichen. Es behandelt die Sicherheit im Allgemeinen, den Umgang mit Gefahrenlagen,  Schutzmaßnahmen bei Krankheits- und Notfällen, den täglichen Ablauf in den Unterkünften, den Schutz für Frauen, Kinder und Jugendlichen sowie Sicherheit und Ordnung im Umfeld der Einrichtungen.

Einige Beispiele aus dem Konzept: Vorgesehen ist, dass eine Zugangskontrolle erfolgt und, dass Personen, die in den Unterkünften tätig sind, ein erweitertes Führungszeugnis benötigen. Außerdem kann im Bedarfsfall für eine Einrichtung ein generelles Alkoholverbort erteilt werden. Eltern sollen gemeinsam mit ihren Kindern und getrennt von anderen Flüchtlingen untergebracht werden.

Das Sicherheitskonzept hat bereits Interesse in anderen Städten hervorgerufen.
Seitdem bekannt ist, dass die Stadt ein solches erstellt, gab es bereits zahlreiche Anfragen aus verschiedenen Kommunen.