Digitalisierung

Sichtbares Zeichen für den Breitbandausbau

1. September 2020 | Gesellschaft

Profitieren sollen davon nicht zuletzt die Herner Schulen. Schließlich hat gerade die Corona-Pandemie noch einmal die Bedeutung des digitalen Lernens in den Fokus gerückt. So werden zusätzlich weitere 18 Herner Schulen, darunter die Realschule Sodingen, durch den nun gestarteten Ausbau ans Glasfasernetz angeschlossen. Sie haben innerhalb der Ausbaupläne Priorität. Bislang sind bereits elf Schulen im Stadtgebiet mit Glasfaseranschlüssen ausgestattet. Gewerbegebiete und rund 2.500 private Haushalte erhalten ebenfalls den schnellen Zugang. Insgesamt geht es um 1.050 Gebäude, die neu versorgt werden. Die Planungen sind eng zwischen der Stabstelle Digitalisierung der Stadt Herne, dem Breitbandkoordinator, dem Fachbereich Schule und Weiterbildung, der Herner Schulmodernisierungsgesellschaft und der Deutschen Telekom abgestimmt worden.

„Wir setzen mit dem Glasfaserausbau die Modernisierung und die Digitalisierung unserer Stadt fort. Sie ist wichtig für Herne als Bildungs- und Wirtschaftsstandort. Mit der Deutschen Telekom setzen wir dabei auf einen erfahrenen und kompetenten Partner“, erklärte Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda beim Spatenstich. „Wir freuen uns, dass die Stadt Herne die Deutsche Telekom als Unternehmen für den Ausbau des schnellen Internets gewählt hat.

  • Glasfaseranschlüsse für die Realschule Sodingen. ©Thomas Schmidt

Die Wichtigkeit leistungsfähiger und stabiler Breitbandanbindungen gewinnt gerade im Zuge von digitalem Lernen und Homeoffice Nutzung immer mehr an Bedeutung“, sagt Frank Neiling, Key Account Manager bei der Deutschen Telekom. Von Seiten des Bundes erfolgt die Abwicklung der Fördermaßnahmen durch Atene KOM.

„Wir haben im Rahmen der Corona-Pandemie alle noch einmal vor Augen geführt bekommen, wie wichtig digitales Lernen ist. Dazu gehören einerseits die entsprechenden pädagogischen Konzepte, auf der anderen Seite benötigt man dafür auch die digitale Infrastruktur. Diese verbessern wir nun weiter“, sagte Andreas Merkendorf, Leiter des Fachbereichs Schule und Weiterbildung.

Pierre Golz aus der Stabstelle Digitalisierung ergänzt: „Eine Breitbandanbindung ist heute kein Luxus mehr, sondern eine entscheidende Standortfrage. Wirtschaften, Lernen, Wohnen: Das alles benötigt heute eine entsprechende Bandbreite.“ Zur Realisierung des Vorhabens, das mit Fördermitteln in Höhe 11,4 Millionen Euro von Bund und Land bezuschusst wird, hatten die Stadt Herne und die Deutsche Telekom bereits im April dieses Jahres einen entsprechenden Vertrag geschlossen. Die Anschlussarbeiten werden rund vier Jahre dauern und gut zu erkennen sein. Schließlich werden dafür im gesamten Stadtgebiet durch die Deutsche Telekom 75 Verteilerkästen aufgestellt und tüchtig gebaggert: Es gilt rund 63 Kilometer Tiefbauarbeiten zu bewältigen.