PlanB

So arbeiten die Case Manager*innen

25. Juli 2024 | Gesellschaft
v.l. Mahmut Hamza, Andreas Merkendorf, Afraa Alhajjar, Claudia Heinrich, Natalia Weidenbach, Firdevs Köklüoglu und Ali Mohammad. Foto: Frank Dieper, Stadt Herne

Case Manager*innen sollen in Wohnortnähe als feste Ansprechpersonen fungieren und bei der Integration unterstützen. Auch stehen sie für Kitas, Schulen und weitere Institutionen und Unternehmen zur Verfügung. Die Inanspruchnahme des Case Managements ist freiwillig und kostenfrei. Gefördert wird KIM vom Ministerium für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration (MKJFGFI).

Über die Arbeit der Case Manager*innen informierten sich Stadtrat Andreas Merkendorf und Claudia Heinrich, Leiterin des Fachbereichs Integration, am Mittwoch, 24. Juli 2024, bei PlanB an der Hauptstraße in Wanne. „KIM ist eines der besten Modelle, denn es ist passgenau auf Herne zugeschnitten“, so Stadtrat Andreas Merkendorf beim gemeinsamen Austausch. 580 Menschen haben stadtweit bereits am Case Management teilgenommen, ein Viertel davon waren bei PlanB in Herne-Wanne. „Wir haben sehr gute Erfahrungen bei der Zusammenarbeit mit der Stadt Herne gemacht“, betont Mahmut Hamza, Fachbereichsleiter Migration und Integration bei PlanB.

Zwei Case Manager*innen beraten in Herne-Wanne zugewanderte Menschen und unterstützen sie bei Fragen und Problemen. „Diese sind vielfältig. Es geht zum Beispiel um Sozialrecht, Gesundheit, Pflegebedarf, Arbeit, Ausbildung oder Studium. Die Nachfrage ist hoch und steigt weiter“, erklärt Case Manager Ali Mohammad. Seine Kollegin Firdevs Köklüoglu ergänzt: „Wir bekommen oft die Rückmeldung, dass unsere Arbeit erfolgreich ist.“

Wie erfolgreich zeigt die Geschichte von Afraa Alhajjar, die 2016 aus Syrien nach Deutschland gekommen ist. PlanB half ihr dabei, ihren Schulabschluss aus Syrien anerkannt zu bekommen und unterstützte sie bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz. „Ich hatte vorher lange gesucht, aber jetzt mache ich eine Ausbildung zur medizinischen Fachangestellten“, so die 26-Jährige.

  • Afraa Alhajjar. Foto: Frank Dieper, Stadt Herne

Auch wenn das Ziel am Ende ist, dass die zugewanderten Menschen ausreichend Deutschkenntnisse erwerben – der Erstkontakt kann auch in der jeweiligen Muttersprache erfolgen. Das Team von PlanB deckt Englisch, Kurdisch, Türkisch und Arabisch ab.

Claudia Heinrich, Leiterin des Fachbereichs Integration zog ein positives Fazit: „Wichtig ist die ressourcenorientierte Arbeit, die hier passiert. Es wird geschaut, was bringt der Mensch mit und worauf können wir aufbauen.“

Termine finden nach Vereinbarung statt. Kontakt zum Case Management von PlanB in Herne-Wanne, Hauptstraße 221:

Firdevs Köklüoglu
Telefon: 0 23 25 / 6 99 91 94
f.koeklueoglu@planb-ruhr.de

Ali Mohammad
Telefon: 0 23 25 / 6 99 91 95
a.mohammad@planb-ruhr.de