Sodingen wird grüner

18. Mai 2025 | Ausgabe 2025/2

Grauwacke weicht neuem Leben

Rund um die Akademie Mont-Cenis in Sodingen hat sich in den letzten Mona-ten viel getan: Die kargen Grauwackefelder, die einst als moderne Gestaltung galten, wurden zurückgebaut und durch eine naturnahe Begrünung ersetzt.

Statt grauer Steinflächen sind nun bunte Staudenbeete, Magerrasenflächen und kleinteilige Naturzonen entstanden, die nicht nur das Stadtbild aufwerten, sondern auch Lebensraum für Insekten, Vögel und Kleintiere schaffen

Nachhaltiger Schritt

Gefördert wird das ökologische Projekt zu 50 Prozent vom Regionalverband Ruhr, den restlichen Anteil übernimmt die Stadt Herne. Auf 1.500 Quadratmetern der insgesamt 10.000 Quadratmeter großen Fläche lässt die Stadtverwaltung rund 23.000 Stauden und tausende Blumenzwiebeln nach einem genauen Plan von einer Fachfirma einpflanzen. Bestehende Gesteinsbrocken wurden vor Ort zerkleinert und als wasserdurchlässige Grundlage wiederverwendet – ein nachhaltiger Schritt im Sinne moderner Stadtentwicklung.

Bürgerbeteiligung

Den Impuls dazu setzte Bezirksbürgermeister Mathias Grunert bereits vor einigen Jahren – nach einem Gespräch mit dem Herner Bürger Dominic Strobel. Der Sodinger Lokalpolitiker freut sich sehr über die gelungene Umsetzung, die man bereits erkennen kann, obwohl das Projekt noch gar nicht final abgeschlossen ist.

Besseres Mikroklima

„Wir haben hier einen Ort geschaffen, der lebenswert, klimafreundlich, naturnah, grün und somit zukunftsorientiert ist. Die Umgestaltung der Grauwackeflächen ist ein wichtiger Schritt, weg von Steinwüsten, hin zu blühendem Leben“, erklärt Mathias Grunert

Bis zum Herbst soll sich die Fläche rund um die Akademie in ein pflegeleichtes, ökologisch vielfältiges Areal mit vielen bunten Akzenten verwandeln. Auch für Anwohnerinnen und Anwohner bedeutet das neue Lebensqualität – sei es beim Spaziergang, beim Verweilen oder durch das angenehme Mikroklima, das die neue Vegetation mit sich bringt.

Bezirksbürgermeister Matthias Grunert.

Text: Philipp Stark    Fotos: Frank Dieper, Axel Heimken, Philipp Stark