„Spuren2″ an vier Ausstellungsorten zu sehen
Diese Ausstellung dürfen Kunstinteressierte nicht verpassen: Mehr als 60 Künstlerinnen und Künstler zeigen mit „Spuren2" ab Samstag, 15. Februar 2020, einen eindrucksvollen Blick in die Herner Kunstszene.
Und weil die Bandbreite so groß und umfangreich ist, sind die Werke gleich an vier unterschiedlichen Orten zu sehen. Die Gemeinschaftsausstellung knüpft an die Ausstellung „Spuren" an, die im vergangenen Jahr in der Künstlerzeche Unser Fritz 2/3, im Emschertal-Museum, der VHS-Galerie und in den Flottmann-Hallen zu sehen war. Damals standen Werke im Mittelpunkt, die von Künstlerinnen und Künstlern der Jahrgänge 1893 – 1945 geschaffen wurden, bei „Spuren2" sind es jetzt die Jahrgänge 1946 bis 1960. In dieser Zeit ist viel entstanden. „Bei unserem ersten Jurytreffen war ich etwas erschlagen", erinnert sich Angelika Mertmann, Kuratorin der VHS-Galerie. An der Wilhelmstraße sind besonders Fotografien zu sehen.
Bis zu fünf Vorschläge eingereicht
Jede Künstlerin und jeder Künstler konnte fünf Vorschläge einreichen. „Nachdem klar war, welche Werke wir zeigen wollen, ging es darum, zu entscheiden, welcher Ausstellungsort der passende ist", erklärte Erika Porsch, die gemeinsam mit Verena Schuh für die Ausstellung in der Künstlerzeche verantwortlich zeichnete. Schon vor eineinhalb Jahren startete die Vorbereitung. Nicht ohne Grund: Die Arbeiten sind sehr unterschiedlich – mal farblich sehr reduziert, mal bunt, mal groß- und kleinformatig. Von Malerei, Zeichnungen, Mischtechniken und Objekten ist alles vertreten.
Kein Anspruch auf Vollständigkeit
Natürlich dürfen auch Skulpturen nicht fehlen. Die eher großformatigen Werke finden ihren Platz in den Flottmann-Hallen, wie Jutta Lauriant während des Pressegesprächs erklärte. Insgesamt elf Kunstschaffende stellen in den Flottmann-Hallen aus, wobei Jutta Lauriant klar stellt: „Diese Ausstellung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit, so etwas ist gar nicht zu leisten." Trotz intensiver Recherche könne es nicht ausgeschlossen werden, den einen oder anderen übersehen oder einfach nicht erreicht zu haben.
Busshuttle zur Eröffnung
Am Eröffnungstag hält der Busshuttle natürlich auch am Schloss Strünkede. „Da die Städtische Galerie aktuell saniert wird, sind die Werke im Rittersaal zu bestaunen", freut sich auch Dr. Oliver Doetzer-Berweger, Leiter des Emschertal-Museums, auf viele Gäste. Kuratorin Linda Oberste-Beulmann zeigt im Schloss vorwiegend Malerei. Obwohl die Ausstellung für alle Beteiligten durchaus eine Herausforderung war, sind sie mit dem Ergebnis sehr zufrieden: „Es zeigt sich, welches künstlerische Potenzial hier in Herne vorhanden ist, gewirkt hat und immer noch wirkt."
Die Gemeinschaftsausstellung wird am Samstag, 15. Februar 2020, eröffnet. An diesem Tag wird ein Busshuttle eingesetzt, der um 15 Uhr am Parkplatz der Flottmann-Hallen zu einer Rundreise in die vier Ausstellungen startet. Um 17.30 Uhr findet dann die offizielle Eröffnung in den Flottmann-Hallen statt. Die Begrüßung übernimmt Bürgermeister Erich Leichner, für die Einführung sorgt der Herner Kunsthistoriker Dr. Falko Herlemann. Zu sehen sind die Werke bis zum 19. April.