„Moderne Sportstätte 2022“

Staatssekretärin besucht Herner EV

24. Mai 2023 | Gesellschaft
Foto: (v.l.) Marcel Altmeyer, Hans Peter Karpinski, Stefan Klett, Dr. Frank Dudda, Andrea Milz und Jürgen Schubert ©Thomas Schmidt, Stadt Herne

„Wie war das denn, dass Sie das mal nicht bezahlen mussten, sondern dass das Land das übernommen hat?“, richtete Andrea Milz das Wort mit einem Augenzwinkern an Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda, der sich über die Förderung und die pragmatische Abwicklung freute. „Hier ist das Geld besonders gut angelegt, weil der Eissport in Herne eine gigantische Tradition hat und aus der Stadt nicht wegzudenken ist“, so Dudda. Allerdings habe der Herner EV nicht zuletzt auch wegen der hohen Energiekosten den größten Kampf auszufechten.

  • Milz überbrachte ein Hinweisschild und eine NRW-Torte. ©Thomas Schmidt, Stadt Herne

Worin die Vorteile des Förderprogramms liegen, betonte Stefan Klett, Präsident des Landessportbundes. So konnte der Stadtsportbund (SSB) vor Ort mit den Vereinen priorisieren, wohin die Fördersumme geht: „Das ist das Schöne an dem Programm, dass nicht nur der Sanierungsstau an vielen Stellen angepackt wurde, sondern dass der Sport auch an vielen Stellen gestärkt wurde.“ Dem konnte sich der SSB-Vorsitzende Hans Peter Karpinski nur anschließen, der die Arbeit jederzeit wieder investieren würde. Insgesamt standen für die Herner Vereine über 2,15 Millionen Euro zu Verfügung. Davon fließt ein Teil in die Sanierung des Stadions Eickel.

„Ich bin im Nachgang sehr glücklich, dass wir dieses Projekt machen durften und würde mich freuen, wenn es fortgesetzt wird“, betonte auch Jürgen Schubert, Geschäftsführer der Gysenberghallen GmbH. Denn das Dach der Eishalle müsste dringend noch saniert werden. Einen Überblick zu den umgesetzten Maßnahmen gab Marcel Altmeyer vom Vorstand des Herner EV. So wurde eine Wasser-Ringleitung erneuert, Zuwegungen und ein barrierefreies Tor geschaffen und die veraltete Brandmeldeanlage modernisiert. „Das größte Projekt war aber die Trafostation, um energetisch auf dem richtigen Weg zu sein“, so Altmeyer. Insgesamt konnten mehr als 160.000 Euro an Zuschüssen investiert werden.

Mit dem Programm „Moderne Sportstätte 2022“ werden in Nordrhein- Westfalen Investitionsmaßnahmen zur Modernisierung, Instandsetzung, Sanierung, Ausstattung, Entwicklung sowie zum Umbau und Ersatzneubau von Sportstätten und -anlagen in vereinseigener Trägerschaft mit Fördermitteln in Höhe von 300 Millionen Euro gefördert.