Stadt richtet wieder Camp für 150 Personen ein
Die Stadt Herne richtet auf dem Tennenplatz im Eickeler Sportpark wieder, wie schon im Juli, ein Camp ein. Ab Freitag (11. September) werden zwei Großzelte aufgestellt, in denen insgesamt 150 Flüchtlinge unterkommen – wobei eines der Zelte als Wohn- und Schlafraum und das andere für die Küche und für soziale Begegnungen dient.
Zwei Monate wird das Camp der Stadt erhalten bleiben. Es ist beheizt, beleuchtet und mit Bodenbelägen ausgestattet. Die mobile Wohnanlage, die von einem Recklinghäuser Unternehmen angemietet wurde, ist auch winterfest – kann allerdings keine große Schneemassen bewältigen. Bei diesem Vorhaben handelt es sich auch wieder um die Errichtung einer Notunterkunft im Wege der Amtshilfe für die Bezirksregierung Arnsberg – wie bei der benachbarten Sporthalle und den anderen beiden Hallen (Stöckstraße, Steinstraße).
Schon jetzt arbeiten der Fachbereich Soziales, das Gebäudemanagement und der Bereich Sport an der Konzeption für die Aufstellung der Zelte und an der Sicherstellung der sozialen Betreuung. Die Unterstützung durch Studenten wie in den Sporthallen wird auf das Camp erweitert. Die Versorgung übernimmt wieder der ASB.
Präzise Planung ist nicht möglich
Ab Montagabend, 14. September, können die Flüchtlinge empfangen werden, wann sie aber wirklich ankommen, ist ungewiss. „Wir stimmen uns mit der Bezirksregierung eng ab“, sagt Brigitte Bartels, Leiterin des Fachbereichs Soziales, „aber eine genaue Planung zur Ankunft von Flüchtlingen ist nicht gewährleistet.“ Die Fachbereichsleiterin weiter: „Wir stehen mit der Unterkunft, der Versorgung und den Betreuern in ständiger Bereitschaft, um schnell auf die gemeldete Ankunft reagie-ren zu können.“ Aber dann kann alles anders kommen.
"Steinstraße" wartet auf 45 Flüchtlinge
Die geschilderte Erwartungshaltung betrifft auch die Unterkunft an der Steinstraße. Dort sollen heute (Mittwoch) 45 Personen eintreffen. 40 davon kann die „Steinstraße“ beherbergen, fünf nehmen Quartier in der Sporthalle Im Sportpark.
Text: Horst Martens