Entwicklung vom Wochenende hat auch Auswirkungen für Herne

Stadt stellt weitere Notunterkunft für das Land zur Verfügung

7. September 2015 | Gesellschaft

Die Stadt Herne ist zunächst in der Lage, ab Mittwoch, 9. September, in der Sporthalle an der Steinstraße 40 Personen unterzubringen. Die dort bisher wohnenden Frauen, Männer und Kinder aus Syrien und anderen Bürgerkriegsstaaten sind mittlerweile in das extra dafür eingerichtete Siemenshaus in der Südstraße eingezogen. Eigentlich sollte die Halle wieder für den Sportbetrieb genutzt werden, doch durch die aktuelle Entwicklung haben sich die Bedingungen grundlegend geändert. Die Stadt bittet um Verständnis, da es sich um einen Notfall handelt.

Kapazitäten für ein halbes Jahr

Die Bezirksregierung ist aufgrund der derzeitigen Lage auch von ihrer Zusage abgerückt, die als Notunterkünfte hergerichteten Sporthallen Im Sportpark und an der Stöckstraße innerhalb der nächsten Wochen freizuziehen. Neuesten Ankündigungen zufolge benötigt die Bezirksregierung diese Kapazitäten noch mindestens ein halbes Jahr. Die Stadtverwaltung arbeitet allerdings fieberhaft daran, Alternativen zu finden, um diese Frist deutlich zu verkürzen.

Stadt sucht intensiv neue Unterkünfte

Nach Gesprächen mit Arnsberg erwartet die Stadt auch für die nächsten Wochen die Ankunft weiterer Flüchtlingsgruppen. Aus diesem Grund ist die Stadt intensiv damit beschäftigt, neue Standorte für eine Unterbringung zu akquirieren – eine Herausforderung, die sie mit den meisten anderen Kommunen teilt. Da die Willkommenskultur in Herne besonders gut ausgeprägt ist, ist die Stadt optimistisch, dass sie auch weiterhin von den Bürgern positiv in ihren Bemühungen unterstützt wird, weitere Unterbringungskapazitäten für Flüchtlinge zu finden.