Facebook-Contest: Voten für den besten "Energietopf"

gfi unter den Preisträgern der RWE-Stiftung

12. November 2015 | Freizeit Kultur

"Geld, dass wir gut für das Projekt brauchen können", so Michael Barszap, Geschäftsführer der gfi. "Bei dem Projekt kooperieren wir mit dem ASB, der Schuldnerberatung und der Verbraucherzentrale", so Barszap weiter. "Mit diesem Projekt wollen wir Menschen aus einkommensschwachen Familien zeigen, dass man auch mit wenig Geld ein gesundes und schackhaftes Essen zubereiten kann. Und das vor allem für Kinder".

Artikel vom 16.10.2015

Der Begriff passt sogar viel besser, weil Barszap mit seiner Essens-Idee beim Facebook-Wettbewerb „Energietopf“ der RWE Stiftung dabei ist. Insgesamt 15.000 Euro sind dort ausgelobt für die zehn Projekte, die am Ende des Wettbewerbs (11. November) am meisten Likes erhalten haben.

Wer voten will, muss diese Seite anwählen: www.energietopf.de

Fokus liegt auf dem Quartier

Der Fokus liegt dieses Jahr auf dem Thema Quartier-Entwicklung, also auf Projekten, die in ihrer Nachbarschaft einen Beitrag für die nachhaltige Entwicklung unserer Gesellschaft leisten. Die das Quartier voranbringen – sei es in kultureller, ökologischer, wirtschaftlicher, stadtplanerischer oder sozialer Hinsicht. Im Vergleich zu den ersten zwei Energietopf-Runden 2013 und 2014 ist die Anzahl der Projekte und abgegebenen Stimmen diesmal bisher deutlich geringer – was bei dem speziellen Schwerpunkt allerdings auch zu erwarten war. Dafür sind viele Ideen ausgesprochen spannend.

low budget Küche - Energietopf 2015

So wie Barszaps „Low Budget Küche“. Unter dem Motto möchte die gfi – in Zusammenarbeit mit der lokalen Schuldnerberatung und Arbeiter-Samariter-Bund – interkulturelle Kochkurse in Herne anbieten. „Gerade Familien mit geringem Einkommen greifen gerne auf ungesundes Fastfood zurück, weil das wenig kostet“, weiß Barszap. „Wir wollen zeigen, dass man auch mit wenig Geld gut und gesund kochen kann – nicht nur Pizza und Pommes vom Backblech, sondern leckeres Essen, das auch Kindern schmeckt.“

Unterschiedliche Kulturen kochen gemeinsam

“Unser Ziel ist es, mit der Low Budget-Küche Menschen aus unterschiedlichen Kulturen zusammen zu bringen und so den sozialen Zusammenhalt in Herne zu stärken. Herne ist für solch ein Angebot prädestiniert, glaubt der gfi-Chef: „Hier leben viele Menschen mit geringen Einkommen, großteils aus anderen Kulturkreisen. Unser Ziel ist es, sie zusammen zu bringen und so den sozialen Zusammenhalt in der Ruhrgebietsstadt zu stärken.

Dieses Ziel verfolgt die gfi seit Ihrer Gründung 2004 mit den verschiedensten Angeboten: mit Nähkurse, Bastelgruppen, Kultur- und Sportangeboten. „Wir haben festgestellt, dass die Berührungsängste dann am geringsten sind, wenn es um ganz alltagsnahe Dinge geht. Daher bieten wir genau solche Kurse an.“ Seit dem Umzug in neue Räumlichkeiten in diesem Herbst hat die Institution endlich eine ausreichend große und einladende Küche zur Verfügung – daher die Idee, künftig auch gemeinsam den Kochlöffel zu schwingen.

Teilnahme am "Energietopf"

Die Teilnahme am „Energietopf“ hat sich für die gfi und die Low Budget Küche schon jetzt gelohnt: „Das Lokalradio hat mich schon angerufen, und die Zeitung möchte auch einen Bericht schreiben“, erzählt der Geschäftsführer. Und auch finanziell schaut es – zurzeit zumindest – gut aus: Aktuell rangiert die „Low Cost-Küche“ auf Rang sechs des „Energietopfes“. Dafür gäbe es am Ende immerhin 1.250 Euro, die dann in die Weiterentwicklung der Kochkurse fließen würden. „Herne war schon immer ein Schmelztiegel der Nationen“, sagte der gfi-Chef. „Allerdings reden viele Menschen vor allem viel übereinander, nicht miteinander. Das wollen wir ändern.“