Stadtterrassen kommen zum Eickeler Markt
Der Ideenwettbewerb zu den ersten Stadtterrassen in Herne ist beendet und die Juryentscheidung steht fest: Die ersten Stadtterrassen, werden zeitnah auf voraussichtlich vier PKW-Stellplätzen am Eickeler Markt aufgestellt und von den Eickeler Grünfinken betreut.
Alle fünf Einsendungen waren sehr gut und interessant. Sie betrafen sämtliche Standorte, die wir bislang noch nicht ins Auge gefasst hatten“, schildert Michaela Bonan aus der Stabstelle „Zukunft der Gesellschaft“ im Büro des Oberbürgermeisters. Sie hatte den Ideenwettbewerb und die Jurysitzungen koordiniert. Dem Auswahlgremium gehörten neben ihr an: die vier Bezirksbürgermeister, die Vorsitzende der Ausschüsse für Planung und Stadtentwicklung, Digitales, Infrastruktur und Mobilität, ein Vertreter von Stadtmarketing und die Leitungen der städtischen Fachbereich Tiefbau und Verkehr sowie Kultur.
„Wir wollen die Stadtterrasse angenehm gestalten“, sagen Ruth Gehrt und Ulrike Send von Eickeler Grünfinken, die sich im Quartier bereits um Beete kümmern. Sie haben die Hoffnung, dass sich das Engagement in Eickel herumspricht und andere Menschen hinzukommen.
„Wir freuen uns auch in der Politik über die Entscheidung und darüber, dass wir schnell starten können“, erklärt der Vorsitzende des Ausschusses für Digitales, Infrastruktur und Mobilität, Roberto Gentilini.
Die eingereichten Standortvorschläge wurden nach kurzfristiger Realisierbarkeit, Eignung des Standortes in Hinblick auf Frequenz, Lage im Quartier und öffentliche Zugänglichkeit sowie die Sicherstellung der Organisation eines stetigen Angebotes bewertet. Die Jury hat positiv bewertet, dass alle Vorschläge ideenreich sind, und das Engagement der Bürger*innen für ihre Stadt sichtbar wird. Auch die Qualität der eingereichten Vorschläge, trotz der kurzfristigen Einreichungsfrist, fand die Jury beeindruckend.
Als Sieger wurde einstimmig der Beitrag der Grünfinken aus Eickel ausgewählt. Dafür sprachen verschiedene Gründe: So ist die Organisation der intensiven Nutzung gesichert. Das Konzept kann sofort umgesetzt werden, weitere Initiativen können sich beteiligen. Der Fachbereich Kultur sieht gute Chancen, ein kleines Kulturprogramm anzubieten. Zudem gibt es ausreichend Gastronomie im Umfeld und Frequenz aus der Nachbarschaft, die eine intensive Nutzung erwarten lassen. Die Fläche am Eickeler Markt ist öffentlich zugänglich und die Umwandlung von Parkfläche in einen temporären Begegnungsort für die Nachbarschaft – ganz im Sinne des „Stadtexperiment“ – kann erprobt werden. „Der Standort ist ideal für die erste Stadtterrasse“, findet Roman Milenski von Stadtmarketing Herne.
Gefertigt worden sind die Stadtterrassen im Auftrag der Stadtentwicklungsgesellschaft Herne (SEG). Für sie erklärt Geschäftsführer Ronald Graf: „Die Stadtentwicklungsgesellschaft Herne freut sich, dass ein sehr guter Standort für die Stadtterrasse gefunden wurde. Wir geben die von uns beschaffte Stadtterrasse gerne in die Obhut der Eickeler Grünfinken.“
Der Eickeler Bezirksbürgermeister Arnold Plickert sagt: „Ich freue mich sehr, dass die Bewerbung der Eickeler Grünfinken sich gegen andere starke Bewerber durchsetzen konnte und das Herner Stadtexperiment im Quartier Eickel durchgeführt wird. Die Stadtterrasse wird den Quartiersplatz um den alten Eickeler Markt weiter als kommunikativen Treffpunkt aufwerten. Ich bin mir auch sicher, dass die Stadtterrasse von den Eickeler Grünfinken gut betreut wird, da diese in der Vergangenheit schon ihr hohes Engagement für Umwelt, Klima und das Quartier unter Beweis gestellt haben“.