Herner Innenstadt

Städtische Arbeiten am Europaplatz sind abgeschlossen

31. Juli 2020 | Gesellschaft

Um den unterschiedlichen Anforderungen und Zielen für eine Platzgestaltung einen angemessenen Raum zu geben und eine der Bedeutung des Platzes angemessene städtebauliche Planung zu gewährleisten, wurde die Planungsphase im Jahr 2015 mit einer mehrtägigen Planungswerkstatt begonnen, in der drei Planungsteams Vorentwürfe für die Platzgestaltung erarbeitet haben. Die Bürgerinnen und Bürger, die Kirchengemeinde und das LWL-Museum waren ebenfalls umfassend in das Verfahren eingebunden. Eine Bewertungskommission hatte nach intensiver Diskussion eine klare Empfehlung für einen der Entwürfe gegeben. Auf dieser Grundlage wurden die planerischen Vorüberlegungen weiter entwickelt.

Wesentliche Elemente der Platzumgestaltung:

  • einheitliche, helle Pflasterung
  • auf dem Europaplatz wurde photokatalytisches Pflaster zur Reduktion von Stickoxiden in der Luft eingebaut
  • taktiles Leitsystem zur Herstellung von Barrierefreiheit
  • Entfernung von Stufen und Hochbeeten
  • Schaffung von Spiel- und Aufenthaltsbereichen zur Steigerung der Aufenthaltsqualität
  • attraktive Rundbänke an den neu gepflanzten Bäumen
  • Sitzmauer am Übergang zum LWL-Museum
  • Spielbereich für Kinder im Bereich des Archäologiemuseums
  • Museumsvorplatz wurde auf Grundlage eines Gestattungsvertrages auf städtischer Fläche erweitert
  • Fläche vor dem neuen Europagarten wird bis zur Museumsstraße umgestaltet, dazu wird eine Bauvereinbarung mit der Engler-Gruppe geschlossen
  • Bahnhofstraße zwischen Europaplatz und Mont-Cenis-Straße wird von der Pflasterung an die restliche Fußgängerzone angepasst

Die Arbeiten am Platz haben im August 2018 begonnen. Die eigentliche Platzfläche war bereits im August 2019 fertiggestellt. Dann erfolgten Arbeiten an den umliegenden Straßen und anliegenden Flächen wie dem LWL-Museum und dem Gemeindehaus der Kreuzkirchengemeinde.

  • Impressionen vom Pressegespräch auf dem Europaplatz. ©Frank Dieper, Stadt Herne

Die Planungen für das neue Gemeindehaus der Kreuzkirchengemeinde und für die Fläche vor dem LWL-Museum sind eng mit der Platzgestaltung abgestimmt worden, so dass hier ein neuer Gemeinschaftsort für das Quartier Herne-Mitte entstanden ist. Zwischen allen Beteiligten gab es während der Planungs- und Bauphase einen engen und guten Austausch. „Die Planungs- und Baukosten haben sich auf rund 1,2 Millionen Euro belaufen. Davon wurden 80 Prozent durch Fördermittel des Bundes und des Landes NRW gedeckt“, erklärte Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda.

„Neben dem Europaplatz fanden Arbeiten an den Straßen An der Kreuzkirche und Harannistraße sowie am Vorplatz des LWL-Museums statt. Die Gesamtausbaufläche umfasste damit rund 10.000 Quadratmeter“, berichtete Stadtrat Karlheinz Friedrichs. Der Bereich um das Gemeindehaus wird in Kürze ebenfalls fertiggestellt. Die Pflasterfläche zwischen dem Gemeindehaus und der Sodinger Straße werden erstellt. Die Bepflanzung der Baumscheiben um das Gemeindehaus der Harannistraße und An der Kreuzkirche kann vegetationsbedingt dann im Herbst erfolgen.