Foto: Gloire, Armin und Kacper spielen Basketball im Stadtgarten. ©Stadt Herne, Frank Dieper

Das Projekt „HER(ne)-MIT(te)... Zukuftschancen in Herne-Mitte“ wird im Rahmen des Förderprogramms „Zusammen im Quartier – Kinder stärken – Zukunft sichern“ des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales Mordrhein Westfalen (MAGS) mit Mitteln des Landes und des Europäischen Sozialfonds gefördert. „Ziel ist es, Quartiere, die benachteiligt sind, aufzuwerten und Kinder und Jugendliche sowie deren Familien zu stärken, um die Quartiersentwicklung voranzutreiben“, erklärt Sandra Endemann vom Caritas-Verband. Noch wichtiger aber, so fügt sie hinzu, sei das Übergangsmanagement: Jugendlichen bei der Orientierung nach der Schule zu helfen, um so den Übergang in den Beruf zu ermöglichen.

Das Projekt, das darüber hinaus auch im Quartier Horsthausen durchgeführt wird, sei in Herne-Mitte besonders wichtig. In dem Quartier gebe es unter anderem Armut, Arbeitslosigkeit und eine höhere Bevölkerungsdichte. Mit dem Aufruf „Nehmt eure Zukunft selbst in die Hand!“ könne so das gesamte Quartier aufgewertet werden. Der Caritas-Verband hat eine Verlängerung des Projekts, das zunächst bis Ende dieses Jahres läuft, bis 31. Dezember 2022 beantragt. Eine halbe Personalstelle soll hinzukommen.

„Als Streetworker ist mein Einsatzort dort, wo Kinder und Jugendliche sich aufhalten. Ich baue eine Beziehung mit ihnen auf“, berichtet Till Hübner. Um den Berufsübergang zu erleichtern, hilft er jungen Menschen bei der Stellensuche oder der Zusammenstellung von Bewerbungsunterlagen und bietet eine enge Begleitung. Eine große Bedeutung hat für ihn auch, was sich durch die Corona-Pandemie für junge Menschen verändert hat und was man daraus lernen sollte. Hübner bietet dienstags von 14 bis 17 Uhr eine offene Beratungsstunde an, in der sich Kinder und Jugendliche an ihn wenden können.