Neue Mondpalast-Komödie

Streit über einen harmlosen Frosch

17. Dezember 2019 | Kultur

In der Nachbarschaft kann es schon mal zu Streitigkeiten kommen, wenn ein laut quakender Frosch einzieht. Daraus entwickelt Mondpalast-Autor Sigi Domke „Das Schweigen der Frösche“, das Gründungsintendant und Regisseur Thomas Rech unterhaltsam in Szene setzt. Dazu hat Bühnenbauer Arke Zeiss auf knappen Raum eine Bühne entworfen, die eine Siedlung mit Zaun und Froschteich entstehen lässt. Mondpalast-Prinzipal Christian Stratmann sagt nach den Proben: „Die neue Komödie ist wieder einmal ein Beispiel für modernes Volkstheater, das gesellschaftliche Fragen auf vergnügliche Weise verhandelt, ohne den Zeigefinger zu heben.“

Ein Frosch als neuer Nachbar

Ein laut quakender Frosch zieht im Gartenteich des Ehepaars Brockmeier ein. Den Anwohnern aus dem Mietshaus (Astrid Breidbach, Heiko Büscher, Silke Volkner, Axel Schönnenberg, Dominik Brünnig, Melanie Linka) raubt er den Schlaf, für das Ehepaar Brockmeier (Susanne Fernkorn und Martin Zaik) in ihrem Eigenheim entwickelt er sich zu einer Art Kindersatz. Und schon bald können die Gäste mit großem Vergnügen erleben, wie die Emotionen hochkochen. Sogar der Reporter Wolf Kohlmann (Ekki Eumann) berichtet für die Lokalzeitung über den Frosch.

Umgang mit Natur und Ressentiments

Für Regisseur Rech ist der eskalierende Streit über einen harmlosen Frosch ein Symbol für den Umgang des Städters mit der Natur. Sigi Domke dagegen geht es um den Umgang der Menschen mit Ressentiments, die über den „Streitpunkt Frosch“ zutage treten. Anstatt sich zu verständigen, eskaliert die Situation immer mehr, und niemand übernimmt es, zu vermitteln.

Die Termine und Tickets gibt es online unter www.mondpalast.com und per Telefon unter 0 23 25 / 58 89 99 von montags bis freitags von 10 bis 19 Uhr und samstags von 10 bis 14 Uhr. Die Tickets sind ab 18,90 Euro erhältlich.