Solarenergie

Tour de Ruhr mit Solar-Elektromobilen

Manche sind klein und ungewöhnlich, andere schnell und schnittig. Eines aber haben sie gemeinsam: Bei der Tour de Ruhr, die am Freitag, 4. Juli an der Herner Akademie Mont-Cenis startet, sind alle teilnehmenden Autos elektrisch unterwegs.

Mit dabei sind auch ein paar echte Elektro-Stars, die es nicht auf jedem Parkplatz zu sehen gibt. Einer davon ist ein Model S aus der kalifornischen Technologie-Schmiede Tesla, wie es in einer Pressemitteilung der Stadtwerke Herne heißt: Der Flitzer schafft es in 4,4 Sekunden von 0 auf 100 Stundenkilometer und kann dabei knapp über 500 Kilometer rein elektrisch zurücklegen. Eher stadttauglich ist der BMW i3, der mit einer Fahrgastzelle aus Carbon und einer Innenausstattung aus nachwachsenden Rohstoffen auch bei der Gestaltung auf Nachhaltigkeit setzt. Ein Klassiker der Elektromobilität ist der CityEL. Das dreirädrige Leichtfahrzeug für eine Person rollt bereits seit 14 Jahren elektrisch über die Straßen. In Herne laden die Tour-Teilnehmer für eine saubere Weiterfahrt ihre Fahrzeuge ab 12 Uhr mit Ökostrom von den Stadtwerken auf.

Führung durch die Akademie

Ab 12.30 Uhr gibt es einen Wettbewerb für Solarmobil- und Flugmodelle. Anschließend steht eine Führung durch die Akademie mit dem Energiepark der Stadtwerke auf dem Programm. Dort, wo früher Kohle zur Energieerzeugung abgebaut wurde, produzieren jetzt eine 1 MW-Photovoltaikanlage  sowie mit Grubengas betriebene Blockheizkraftwerke umweltfreundlich Strom und Wärme. Abfahrt aus Herne ist gegen 14.30 Uhr. Die dreitägige Tour de Ruhr wird von der Initiative Solarmobil Ruhrgebiet e.V. (ISOR) ausgerichtet, die in diesem Jahr ihr 25 jähriges Jubiläum feiert. Die Tour führt diesmal von Herne zu einem Forschungszentrum für Ladungssicherheit nach Selm. Am Samstag erwartet die Fahrer dort eine GPS-Schnitzeljagd, bevor es am Sonntag über das Brennstoffzellenlabor der Fachhochschule Gelsenkirchen nach Nordkirchen geht.  Um Elektromobiltität in Herne voran zu bringen, haben die Stadtwerke selbst zwei Fahrzeuge - einen Opel Ampera und einen  Fiat 500 - im Fuhrpark und betreiben fünf Ladestationen im Stadtgebiet. Wer sich ein Elektroauto anschafft, erhält zudem einen Zuschuss aus dem Förderprogramm des Energieanbieters.