Basketball

U17 des HTC ist Deutscher Meister

6. Mai 2015 | Freizeit Gesellschaft

Gegen die Girls Baskets Braunschweig-Wolfenbüttel setzte sich das Herner Team vor 600 Zuschauern klar mit 70:53 (21:15, 18:8, 20:18, 11:12) durch. Schon ein Tag zuvor schaltete der HTC-Nachwuchs im Halbfinale den Rhöndorfer TV mit 53:50 aus. Der Jubel im Herner Lager kannte danach keine Grenzen. Die Spielerinnen lagen sich nach der Schluss-Sirene in den Armen und feierten ausgelassen die erste Deutsche Meisterschaft einer U17 in der Vereinsgeschichte. Viele Spielerinnen und Eltern erinnerten sich fast schon zwangsläufig an das Finale von vor zwei Jahren. Fast mit dem identischen Team holte der Verein bereits mit der U15 den Deutschen Meistertitel nach Herne. Nicht ohne Grund macht inzwischen der Begriff „Goldene Generation" die Runde. Und einen goldenen Abschluss gab es mit dem Titelgewinn auch am Ende einer langen Saison. Zwar gehörte die Mannschaft von Mario Zurkowski durchaus zum Favoritenkreis, „allerdings waren wir nicht ein einziges Mal Tabellenführer", betonte Teambetreuerin Karina Sola. Der Herner Nachwuchs hatte sich dennoch in bärenstarker Form präsentiert. Das ist umso bemerkenswerter, da mit Maria-Angelina Sola und Anna Lappenküper zwei Nationalspielerinnen fast die gesamte Saison verletzungsbedingt nicht zur Verfügung standen. Erst in den letzten vier Begegnungen gingen sie wieder auf Punktejagd. Ein Ausfall, den die Mannschaft sehr gut kompensierte.

Ein Video zum Finale finden sie auch auf Youtube.

Der verdiente Lohn war die Teilnahme am Top4-Turnier. „Hier krönten die Mädels eine tolle Saison mit dem Gewinn der Deutschen Meisterschaft", freute sich Karina Sola. Der HTC eröffnete die Partie im Finale gegen Girls Baskets Braunschweig-Wolfenbüttel mit zwei Distanztreffern von Maria-Angelina Sola (Dreier) und Hanna Hahn (0:5). Die Gastgeberinnen waren auch nach fast fünf Minuten noch ohne Punkte und wirkten abwesend auf dem Feld (0:9). Erst Merit Brennecke besorgte die ersten Punkte für das Team von Hanna Ballhaus, gefolgt von Anelia Draganova (4:9, 6. Min.). Aber der HTC blieb in der Höhle des Löwen cool und kam durch Pia Proske zum 5:13 und kurz später durch Jule Kassack zum 7:16 (8. Min.). Die unglaubliche Aggressivität der Hernerinnen machte Braunschweig-Wolfenbüttel erheblich zu schaffen, nach dem ersten Spielabschnitt war der Vorsprung der Gäste etwas geschrumpft (15:21). „Wir haben unglaublich gut als Team hart verteidigt, das ganze Turnier hindurch, ich wahnsinnig stolz auf die Mädels. Als die Mannschaft vor der Partie aus der Kabine kam wusste ich, sie ist bereit", so der Head-Coach. Mit einer nach der Halbzeit überragenden Malina Sola dominierte der HTC das dritte Viertel. Braunschweig-Wolfenbüttel verteidigte jetzt mit dem Mute der Verzweiflung über das gesamte Feld und mobilisierte die letzten Kräfte. Ein Dreier von Jule Kassack aber traf die Gastgeberinnen aber "mitten ins Herz" (43:62, 32. Min.), die Vorentscheidung war gefallen. „Wir waren auf alles vorbereitet, haben bis 2 Uhr nachts Videoanalyse betrieben und den Match-Plan erstellt, an den sich die Mädels perfekt gehalten haben. Unser Physio Tobias Brall hat die Mädels bis spät in die Nacht behandelt und sogar ein Ermüdungsbecken organisiert. Insgesamt war das Turnier super organisiert, ein großes Kompliment an die Girls Baskets Braunschweig-Wolfenbüttel." Nach Ablauf der Spieluhr brach dann der Herner Jubel los, Jenny Strozyk schnitt auf den Schultern von Tobias Brall das Netz als ganz spezielle Trophäe fürs Team ab.

Herner TC Pauline Schröder, Maria-Angelina Sola 13, Pia Proske 8, Klara Zerbe, Lea Schulte-Göcking, Jule Kassack 15, Jenny Strozyk 17, Melda Kanti, Louise Oleyniczak, Hanna Hahn 6, Clara Stockhorst, Anna Lappenküper 11.