Die Zukunft des Palliativ-Netzwerkes
Zum zehnjährigen Bestehen zieht das Palliativ-Netzwerk Herne, Wanne-Eickel und Castrop-Rauxel eine positive Bilanz. Auf der Mitgliederversammlung Ende November wurde der Vorstand einstimmig im Amt bestätigt und auch die Vertreter der Arbeitsgruppen können jetzt im erweiterten Vorstand mitwirken.
„Wir haben viel erreicht“, beschreibt Karin Leutbecher, alte und neue Vorsitzende des Palliativ-Netzwerkes, die letzten zehn Jahre. Ende November erteilte die Mitgliederversammlung dem scheidenden Vorstand den Auftrag, die 2019 gestarteten Projekte in den kommenden zwei Jahren weiterzuführen. Zusätzlich soll der Mitgliederbestand weiter ausgebaut werden.
Im Amt bestätigt wurden die Vorsitzende Karin Leutbecher (Koordinatorin im Ambulanten Hospizdienst Herne), ihre Stellvertreter Dr. Axel Münker (Leiter der Abteilung für Schmerz- und Palliativmedizin am Marien Hospital Herne) und Brunhilde Schlachter (ehemalige Einrichtungsleiterin), der Apotheker Christian Wald (Schatzmeister) und Eun-Kyong Lubnau (Schriftführerin). Die ständig wachsenden Aufgaben des stadtübergreifenden Netzwerkes sollen weiter verteilt werden. Daher können in Zukunft Vertreter aus den Arbeitsgruppen des Netzwerkes wie Heime, das Ethik-Komitee und die Letzte Hilfe im erweiterten Vorstand mitwirken. Das Evangelische Krankenhaus Castrop-Rauxel wurde als 32. Mitglied begrüßt und die Evangelische Stiftung Wittekindshof zunächst als Gast aufgenommen.
Die „Charta für Sterbende“ bekannt machen
Als Schwerpunkte für 2020 und 2021 legte die Mitgliederversammlung fest, das Angebot der „Letzte Hilfe“-Kurse in Herne weiter zu erhöhen. „Damit das Thema Sterbebegleitung wieder zum Allgemeinwissen gehört“, so Karin Leutbecher. Außerdem will das Netzwerk sich aktiv an der Umsetzung der Initiative „Herner Weg“ zur Planung der gesundheitlichen Vorsorge für Notfallpatienten am Ende des Lebens beteiligen. Ein weiterer Schwerpunkt ist es, die „Charta für die Behandlung sterbender und schwerstkranker Menschen“ bekannt zu machen. Diese wurde von den Städten Herne und Castrop-Rauxel gemeinsam mit dem Palliativ-Netzwerk Anfang November unterzeichnet.