Unruhen in Nicaragua lassen die Feierlichkeiten in Herne platzen

25. Mai 2018 | Gesellschaft

Der Präsident lässt schießen

Das teilte die Sektion Ometepe des Partnerschaftsvereins mit.  Die Mitte April verkündete Erhöhung der Sozialversicherungsbeiträge bei gleichzeitiger Absenkung der Leistungen führte zu Demonstrationen in Nicaragua. Die Rücklagen der Sozialversicherung sind aufgebraucht, weil sie teilweise in Kassen von Privatfirmen verschwunden sind. Bei den sich anschließend ausweitenden Unruhen ließ die Regierung auf die Protestierenden schießen. Dabei gab es mindestens 76 Tote, darunter einen Studenten von der Insel Ometepe. Der diktatorisch regierende Präsident Ortega hat die Erhöhungen mittlerweile zurückgenommen. Aber die Demonstranten, insbesondere Studentinnen und Studenten verschiedener Universitäten, wollen mehr Freiheiten. Ortega und sein Clan sind uneinsichtig und lassen weiterhin auf die Demonstranten schießen.

Solidarität auf der Jubiläumsfeier

"Hernes Partner auf der Insel Ometepe fürchten um ihr Leben und um die Zerstörung der geförderten Projekte", sagt Josef Stromberg,  "Deshalb kommen sie nicht zum 30-jährigen Jubiläum der Partnerschaft nach Herne. Aber wer solidarisch mit den Menschen auf der Partnerinsel handeln will, sollte zum traditionellen Partnerschaftsfest am  Samstag, 9. Juni 2018, um 19.00 Uhr ins Stadtteilzentrum Pluto (Wilhelmstraße 89 a) kommen. Der Eintritt kostet für Nichtmitglieder 20 Euro. Dafür gibt`s Essen und Musik aus Südamerika. Anmeldungen nehmen noch entgegen: Jakat 02323-52193/Stromberg 02325-370130/Objartel 02325-370129.