Neue Höfe Herne

Vertrag für das Hertie-Haus unter Dach und Fach

2. September 2016 | Gesellschaft Wirtschaft

  • Thomas Binsfeld, Jens Kreiterling, Werner Sübai, Sven Bayer, Rainer Overath, Dr. Frank Dudda, Achim Wixforth und Philipp Brüggemann. © Thomas Schmidt, Stadt Herne
„Wir haben über den Kaufvertrag lange partnerschaftlich verhandelt und auch gerungen", sagte Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda. Am Ende steht eine Lösung, mit der alle Beteiligten zufrieden sind: Die Landmarken AG übernimmt nicht nur die Immobilie, sondern bringt sich auch bei der Gestaltung des Robert-Brauner-Platzes ein. Hier soll ein neues urbanes Zentrum entstehen, zwischen dem Haus, in dem früher die Kaufhäuser Karstadt und später Hertie residierten, und dem Stadtwerke-Haus auf der anderen Seite, für das ebenfalls eine neue Nutzung vorgesehen ist. Damit soll die Fußgängerzone wieder attraktiver werden. „Die Gesellschafterversammlung hat einstimmig zugestimmt – und wer weiß, wie viele Fraktionen daran beteiligt sind, weiß auch, was das bedeutet. Ein herzliches Dankeschön an die beteiligten Fraktionen", so Dr. Dudda.

Auch die Landmarken AG ist sehr zufrieden: „Es ist selten, dass eine Stadt so intensiv die Stadtentwickler-Rolle einnimmt. Wir befürworten so etwas ausdrücklich", erklärt Vorstand Jens Kreiterling.

Deutliche Signale des Wandels

Das ehemalige Hertie-Haus soll nun zu den Neuen Höfen Herne umgebaut und modernisiert werden. „Wir haben eindeutig auf die Wucht der Architektur gesetzt. Wir wollen deutliche Signale des Wandels setzen. Dieses Gebäude hat das Zeug sich zu so einem Symbol zu entwickeln", erklärt Dr. Dudda. Auch Architekt Werner Sübai sieht für die Neuen Höfe eine wichtige Rolle vor: „Wir wollen tragfähige Orientierungspunkte in der Stadt schaffen." Die neuen Höfe Herne stehen in enger Verbindung mit anderen innovativen Projekten der Stadt Herne. So wird Innovation City, ein Projekt zur klimafreundlichen Stadtentwicklung, mit einbezogen, das Gebäude soll unter Berücksichtigung von Klima und Lebensqualität umgebaut werden.

Dazu gehört auch, dass in dem Gebäude zusätzlich zu den Geschäften auch Wohnungen und Freizeit-Einrichtungen entstehen. Wer schließlich einzieht, ist noch offen: „Wir brauchen die nötige Zeit, Nutzer zu suchen. Wir wollen nachhaltige Nutzer finden und keine, die schnell weiter ziehen", betont Kreiterling. Bewohner und Geschäfte sollen schon bald einziehen können: Wenn alles gut geht, soll der Umbau bis Ende 2018 vollendet sein.