Neue Feuerwehrfahrzeuge vorgestellt
Am Mittwoch, 22. Februar 2023, hat die Feuerwehr Herne vor der Kulisse des Herner Rathauses ihre neuen Fahrzeuge vorgestellt: Zwei Drehleitern (DLK), einen Gerätewagen Logistik (GW) mit einem Anhänger mit einem leistungsstarken Stromerzeuger, die die Stadt Herne finanziert hat. Hinzu kommt ein Löschfahrzeug für den Katastrophenschutz (LF KatS), dass das Land NRW der Stadt Herne stellt. Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda und der für die Feuerwehr zuständige Stadtrat Dr. Frank Burbulla ließen sich die neuen Fahrzeuge vom Leiter der Herner Feuerwehr Marco Diesing und seinem Stellvertreter Sebastian Datema erklären.
Foto: Feuerwehr Herne stellt ihre neuen Einsatzfahrzeuge vor. ©Thomas Schmidt, Stadt Herne
Je eine der neuen Drehleiter wird an den Wachen 1 und 2 in Herne-Mitte und in Wanne stehen. Die älteren Drehleitern, die dort gegenwärtig stationiert sind, werden an die Freiwillige Feuerwehr an die Standorte Mitte und West geben. Dort ersetzen sie zwei ältere Modelle. Die neuen Drehleitern basieren auf einem Fahrgestell von Mercedes, haben rund 300 PS und eine niedrige Bauhöhe. Der 30-Meter-Leiterpark ermöglicht Rettungen aus bis zu 23 Metern Höhe bei 12 Metern Gebäudeabstand. Im Rettungskorb finden vier Personen Platz. Eine automatische Stabilisierung minimiert die Schwingungen des Korbs, was sowohl für die Rettung von Personen als auch für die Einsatzkräfte mehr Sicherheit bedeutet.
Der Gerätewagen kann von drei Seiten beladen werden, hat schwenkbare Bordwände und eine eingebaute 230-Volt-Stromversorgungsanlage. Damit kann eine mobile Tankstelle betrieben werden. Der GW ist das Zugfahrzeug für den neuen Stromerzeuger, der 100kVA leistet. Er erzeugt Strom für Einsatzstellen, kann aber auch in die Stromleitungen in Gebäuden einspeisen. Außerdem ist ein neun Meter hoher Flutlichtmast mit vier Scheinwerfern à 30.000 Lumen eingebaut. Das Gespann wird an Wache 2 stehen.
Das LF KatS ist universell einsetzbar. Basierend auf einem Fahrgestell von MAN ist es höher gelegt, geländegängig und kommt auch an schwer zugängliche Einsatzstellen. Es wurde besonders für den Einsatz bei größeren Bränden, Unwettern und für die Unterstützung in ABC-Einsätzen ausgestattet. Dafür sind unterschiedliche tragbare Pumpen, Kettensägen sowie 600 Meter B-Schlauch an Bord, von denen 360 Meter vom fahrenden Fahrzeug aus verlegt werden können.