Flottmann-Hallen

Von der Wirklichkeit in die Virtualität

19. März 2021 | Kultur

 „Wir freuen uns darüber, dass wir in Corona-Zeiten wieder Publikum in den Flottmann-Hallen begrüßen dürfen“, sagte Ausstellungsleiterin Jutta Laurinat von den Flottmann-Hallen beim Pressetermin am Freitag, 19. März 2021. Auch für Sonja Edle von Hoeßle und Herbert Mehlers ist es etwas Besonderes ihre Werke einem Publikum zeigen zu können. „Ausstellungen sind ein Teil unseres Lebens und unserer Arbeit. Es ist als würde uns etwas weggenommen, wenn wir nicht ausstellen dürfen“, sagte der Bildhauer Mehlers. Besonders freue ihn, dass seine und die Werke seiner Frau auch im Internet gezeigt werden.

  • Die Künstler Herbert Mehler und Sonja Edle von Hoeßle in der Ausstellungshalle Flottmann. ©Thomas Schmidt, Stadt Herne

„Zur Eröffnung am Samstag werden wir einen Film über die Aufbauarbeiten bis zur fertigen Ausstellung online haben. Aktuell arbeiten wir an einem Film mit einem Interview mit den beiden Künstlern und dem Kunsthistoriker Prof. Dr. Ferdinand Ullrich. Der Film wird später ebenfalls ins Netz gestellt“, so Jutta Laurinat. Die Videos sind auf der Seite der Flottmann-Hallen zu finden.

Herbert Mehler zeigt Stahlskulpturen. Seine Frau ebenfalls - plus eine Auswahl ihrer Bilder. Die Werke der beiden korrespondieren nicht miteinander, obwohl sie in Herne gemeinsam gezeigt werden. „Wir haben lange Zeit gezögert gemeinsam auszustellen, weil wir gar nicht so als Künstlerpaar auftreten wollten. Vor fünf Jahren hatte unser gemeinsamer Galerist den Anstoß dazu  gegeben. Unsere skulpturalen Sprachen unterscheiden sich doch sehr von einander.“ Kunsthistoriker Ullrich sieht Gemeinsamkeiten in den Werken. „Ich finde, es ist eine ziemlich schlüssige Ausstellung geworden. So geht es hier von der Bildhauerei in die Malerei, man kann sagen von der Wirklichkeit in die Virtualität.“ Zum Ausstellungsende am Sonntag, 2. Mai 2021, wird der Ausstellungskatalog mit Texten von Prof. Dr. Ferdinand Ullrich vorgestellt.

Wer die Ausstellungseröffnung am Samstag, 20. März, 14 bis 18 Uhr besuchen möchte, muss vorher reservieren unter der Telefonnummer0 23 23 / 16 29 56. Wer die Ausstellung an den anderen Tagen besuchen möchte, reserviert unter 023 23 / 16 30 78.

Patrick Mammen