Von Herne ins World Wide Web

30. Oktober 2019 | Ausgabe 2019/4

Feuerwehr auf Facebook, Twitter und Co.

Text: Anja Gladisch Fotos: Vera Loitzsch

Der Einsatz von letzter Nacht, ein Einblick in die Ausbildung oder Hinweise auf Aktionstage – das alles können die Bürger seit Februar auf den Seiten der Feuerwehr Herne bei Facebook, Twitter und Instagram nachlesen. „Wir möchten die Bürgerinnen und Bürger über unsere Tätigkeit informieren und unsere Arbeit näher bringen“, erklärt Philipp Hapig, der gemeinsam mit Theresa Vogel das Social-Media-Team der Feuerwehr leitet.

Fragen stellen
„So können uns auch Interessierte erreichen. Natürlich nicht im Notfall, dann immer die 112 wählen“, betont der Feuerwehrmann. Aber Fragen zum Dienstbetrieb oder zur Ausbildung können natürlich in den sozialen Medien gestellt werden. Ein weiterer Beweggrund für die Arbeit im Internet sei die Warnung der Bevölkerung im Schadensfall. „Neben der Warn-App NINA und demnächst unserem Sirenennetz ist das ein großartiges Instrument, viele Menschen innerhalb kurzer Zeit zu erreichen.“

Philipp Hapig leitet gemeinsam mit Theresa Vogel das Social-Media-Team der Feuerwehr.

Fotograf und Redakteur in Personalunion.

Auf dem Gelände der Wache an der Sodinger Straße.

„Welche Themen gepostet werden, entscheidet das Team. Die meisten Postings entstehen spontan.“

Etwa 3000 Fans hat die Feuerwehr bei Facebook, knapp 1000 bei Twitter und fast 2000 bei Instagram – und die Communities wachsen weiter. „Wir bekommen viele positive Rückmeldungen. Das macht schon Spaß. Wir bekommen auch viel Dank für unsere Einsätze“, so Hapig. Welche Themen gepostet werden, entscheidet das Team. Die meisten Postings entstehen spontan. Das heißt, dass die Feuerwehrleute auch privat mal das Handy oder das Tablet zücken, um aktuell zu sein oder auf Anfragen zu antworten. Auch wenn sie gerne über aktuelle Einsätze berichten: Fotos sind bei Einsätzen nicht immer erlaubt. „Grundsätzlich machen wir nur Bilder nach Rücksprache mit dem Einsatzleiter. Es werden bei Einsätzen nie Personen fotografiert und im Zweifelsfall nehmen wir lieber ein Symbolbild“, erklärt Hapig.

Unterschiedliche Zielgruppen
Grundsätzlich versucht das Team alle Zielgruppen anzusprechen: Deswegen gibt es bei Instagram beispielsweise mehr Videos zu sehen, auch der Umgangston darf hier mal etwas lockerer sein, während bei Facebook „die Behörde kommuniziert“. Um auch die Arbeit der Freiwilligen Feuerwehr zu präsentieren, arbeiten auch zwei ehrenamtliche Kollegen mit: „Wir möchten zeigen, wie wichtig dieses Ehrenamt ist“, so Philipp Hapig. Im besten Fall wecke das bei dem einen oder anderen Bürger Lust, sich selbst zu engagieren.