Energiesparen

„Wackelkontakt mit Kabelsalat“ in der Schule am Schwalbenweg

19. November 2015 | Gesellschaft Kultur

Rund 100 Schüler/innen der Schule am Schwalbenweg nahmen an der Aufführung des Energie-Theaterstücks „Wackelkontakt mit Kabelsalat“ in der Schulturnhalle teil. Das Umwelttheater „Unverpackt“ bereitete den Schüler/innen aller Jahrgangsstufen ein ebenso spannendes wie lehrreiches Theatererlebnis, das sie mit großem Interesse verfolgten.

Zum Inhalt: „Armer Linus“ – da sind dem Hausbesitzer doch glatt all' seine Elektrogeräte abhanden gekommen. Karl Kühl, der Kühlschrank, Laila Lampe und die Freunde Herd, Heizung und Fön haben Reißaus genommen, weil sie sich vom Energieverschwender Linus schlecht behandelt fühlten. Die rund 60-minütige Inszenierung erzählt die Geschichte von Linus und seiner Läuterung zum umweltbewussten Energiesparer – und natürlich kann er am Ende all seine Haushaltsgeräte zur Rückkehr bewegen.

  • Energie-Theaterstücks „Wackelkontakt mit Kabelsalat“. ©Thomas Schmidt, Stadt Herne

Das Besondere an dem Theaterstück: Es ist interaktiv angelegt und bezieht das junge Publikum mit ein. Für die Schülerinnen und Schüler entsteht ein enger Bezug zum Stück. Auf amüsante und spielerische Weise werden sie an das Thema Energiegewinnung und -verbrauch herangeführt und „ganz nebenbei“ erlernen sie Verhaltensweisen zum Energiesparen, die sie in der Schule und zu Hause anwenden können.

Und genau dies ist auch das Ziel der Stadtverwaltung Herne. Im Rahmen des Projekts „Energiesparen macht Schule“ haben sich 25 Schulen und 19 Kitas zum Ziel gesetzt, sparsam mit Energie umzugehen und Ressourcen zu schonen. Mit Unterstützung des Bielefelder e&u energiebüros, welches von der Stadt Herne mit der Projektbegleitung beauftragt wurde, arbeiten die Einrichtungen daran, energiesparende Verhaltensweisen und Klimaschutz zur Selbstverständlichkeit werden zu lassen.

Das Projekt „Energiesparen macht Schule“ läuft seit dem 1. Dezember 2012. Die Aktion hat zum Ziel, den Energieverbrauch in den Schulen und Kitas durch bedarfsgerechtes Nutzerverhalten zu senken und damit auch Kosten zu reduzieren. Im Jahr 2013 und 2014 konnten die Energie- und Wasserkosten durch verbessertes Nutzerverhalten und Optimierung von Anlageneinstellungen um rund 300.000 Euro gesenkt werden. Gleichzeitig leisteten die Einrichtungen einen beachtlichen Beitrag zum kommunalen Klimaschutz, indem sie ihre CO2-Emissionen um 875 Tonnen reduzierten. Bei Erfolg und bei Nachweis pädagogischer Aktivitäten erhalten die teilnehmenden Schulen und Kitas alljährlich einen Anteil der Einsparungen als Motivationsprämie zur freien Verwendung.