Wanne-Süd kommt in Bewegung
Aus der Aktion "Wanne-Süd leuchtet auf" entstehen erste Projekte. Das städtische Inklusionsbüro und das Deutsche Rote Kreuz (DRK) hatten alle Bürger zu einem Lichterspaziergang durch den Sportpark eingeladen. Nun haben sie daraus erste Projekte für die Bürger entwickelt. Am Dienstag, 26. März 2019, konnten sich Bürger im Stadtteilbüro an der Hauptstraße 178 über die Ergebnisse informieren.
"Viele Menschen wünschen sich Vernetzung. Wie werden für sie Treffpunkte schaffen und Gruppen ins Leben rufen, zum Beispiel für Nordic Walking im Park", erklärt Kerstin Fischer-Friedhoff vom Inklusionsbüro der Stadt Herne. Gemeinsam mit Marie Meinhard vom Projekt First Mover, Stadtteilmanagerin Eva Dannert und Petra Urban vom DRK hat sie die Wünsche der Wanner ausgewertet. Oft wünschten sich die Bürger mehr Sauberkeit und weniger Hundekot. Aber den Park und die Grünflächen lobten sie sehr. Auch leere Ladenlokale machen den Menschen Sorgen. "Der Metzger wird schmerzlich vermisst", weiß Fischer-Friedhoff. Deswegen wünschen sich vor allem Ältere und Menschen mit Behinderung begleitetes Einkaufen. Aber auch Kulturveranstaltungen im Park, Bewegungsangebote und eine gute Infrastruktur standen auf den Wunschzetteln.
"Wichtig ist, dass die Bürger ihre Wünsche hier an der Pinnwand wiederfinden. Sie sollen wissen, dass wir ihre Bedürfnisse ernst nehmen und mit ihnen zusammen Aktionen entwickeln", so Fischer-Friedhoff. Dabei sollen zuerst Ideen umgesetzt werden, die schnell umzusetzen sind. Dann folgen die aufwändigeren Aktionen. Auf jeden Fall sollen die Stadtteilspaziergänge fortgesetzt werden. Für die warme Jahreszeit ist ein Picknick im Park geplant. Gemeinsam mit der Verkehrswacht möchte die Stadt Herne Rollatorschulungen anbieten. Und die Nachbarschafts-App nebenan.de soll verstärkt zum Einsatz kommen und die Wanner miteinander verbinden. Nach und nach wird das Stadtteilbüro die einzelnen Aktionen ankündigen.
Nina-Maria Haupt