Ein Stadtteil macht sich auf den Weg

„Wanne-Süd leuchtet auf“ – Lichtergang am 12. Februar

6. Februar 2019 | Gesellschaft

„Alle Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen, zu einem gemeinsamen Lichtergang durch den Sportpark", erklärte DRK-Quartiersmanagerin Petra Urban während der Pressekonferenz am 5. Februar. Egal ob Alt oder Jung, ob Groß oder Klein - alle Interessierten sind eingeladen mit Taschenlampe, Laterne oder Kerze den Lichtergang zu begleiten. 90 extra aufgestellte Leuchten weisen den Weg durch den Park. Wer keine eigenen Leuchtmittel mitbringt, bekommt vor Ort auf Wunsch eine LED-Kerze. Gemeinsames Ziel aller Beteiligten ist es, die Situation der Bewohnerinnen und Bewohner des Quartiers in allen Lebenslagen und –phasen zu verbessern. „Deshalb möchten wir mit den Menschen ins Gespräch kommen. Wir möchten so Wünsche, Anregungen und Verbesserungsvorschläge für den Stadtteil sammeln. Zum besseren Aufspüren von Ideen kommt sogar eine Wünschelrute zum Einsatz", sagte Kerstin Fischer-Friedhoff.

"Ältere Menschen müssen nicht alleine bleiben"

Die Inklusionsbeauftragte der Stadt Herne würde sich wünschen, dass der Lichtergang nur der Auftakt ist, für viele weitere Aktionen, die unter dem Motto stehen „Wanne-Süd leuchtet auf". Von dem Motto war auch Eva Dannert sofort überzeugt. Die Stadtteilmanagerin aus dem Büro „Soziale Stadt Wanne-Süd" (Hauptstraße 178) unterstützt das Projekt und freut sich auch über den Einsatz von Marie Meinhardt. Mit dem Modellprojekt „Herne als First Mover für mehr Lebensqualität in Wanne-Süd" hat sie auch den Gesundheits- und den Bewegungsgedanken im Quartier im Blick. Rund 10.000 Menschen leben in dem Stadtteil. Darunter auch viele Ältere. „Wir möchten zeigen, dass Seniorinnen und Senioren in Wanne-Süd nicht alleine in ihrer Wohnung bleiben müssen", setzt auch DRK-Mitarbeiterin Eva Schütte-Butz auf ältere Teilnehmende, die sich am 12. Februar auf den Weg machen. Für DRK-Geschäftsführer Martin Krause ist ein Engagement seines Verbandes fast eine Herzensangelegenheit. Er erinnerte in diesem Zusammenhang an den langjährigen Standort an der Harkortstraße. „Außerdem verfügen wir über sehr gute Erfahrungen in der Quartiersarbeit", sagte Krause mit Blick auf Röhlinghausen.

Inklusionsgedanken in den Stadtteil tragen

Treffpunkt für den Spaziergang ist um 16:30 Uhr am Bücherschrank Ecke Hauptstraße / Im Sportpark. Zum Abschluss, nach der gesunden Bewegung an der frischen Luft und dem Aufspüren vieler Wünsche, bietet das Familienzentrum St. Joseph an der Agnesstraße Heißgetränke und Waffeln an. Hierbei besteht die Möglichkeit, sich über die genannten Wünsche oder kritischen Gedanken auszutauschen und einen Blick in die Zukunft für weitere gemeinsame Aktivitäten zu werfen. Kerstin Fischer-Friedhoff würde sich über einen regen Austausch freuen, nicht zuletzt auch deshalb, um den Inklusionsgedanken in den Stadtteil zu tragen. Wer während des Spaziergangs Hilfe oder Begleitung benötigt, für den hat Petra Urban ein besonderes Angebot parat. "Wir bieten einen Begleitservice an, auch für die Menschen, die nach dem gemeinsamen Spaziergang nicht so gerne allein den Heimweg antreten möchten". Anmeldungen dazu nimmt das DRK unter den Rufnummern 0 23 25/ 96 91 526 oder 0 23 25/ 96 91 511 entgegen.