Warnsirenen in Herne installiert
Wie vom Rat der Stadt im Jahr 2016 beschlossen, hat die Stadt Herne begonnen, ein flächendeckendes Netz von Warnsirenen zu errichten. Am Dienstag, 7. Juli 2020, weihten Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda, Feuerwehrdezernent Dr. Frank Burbulla und Vertreter der Feuerwehr Herne die neu errichtete Warnsirene an der Künstlerzeche Unser Fritz bei einem Pressegespräch ein.
Die ersten beiden Warnsirenen an der Josefschule Herne in der Stöckstraße und auf dem Cranger Kirmesplatz wurden bereits installiert. „Wir nehmen den Ratsauftrag an und machen uns auf den Weg, ein Alarmierungssystem in der Stadt einzurichten. Ich bin froh, dass wir die Bevölkerung dafür sensibilisieren, dass ein solches System notwendig ist“, so Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda bei der Einweihung. Bis Mitte 2021 sollen alle 26 Sirenen in Herne errichtet werden.
Das Netz aus Sirenen soll Bürgerinnen und Bürgern mit lauten Warntönen auf außergewöhnliche Fälle, wie zum Beispiel drohendes Hochwasser oder Rauchentwicklung bei Großbränden, aufmerksam machen. „Das Ziel ist es, die Bevölkerung aufzuwecken, zu warnen und zu kommunizieren, was passiert ist“, erzählt Feuerwehrdezernent Dr. Frank Burbulla. Die Bevölkerung wird durch die lokalen Medien und die kostenfreie Warn-App „NINA“ über die Lage informiert. „Wir befinden uns heute an der Künstlerzeche, da diese im Überschwemmungsgebiet der Emscher liegt“, erklärt Frank Burbulla, warum an diesem Standort eine der ersten Sirenen installiert wurde.
„Wir warnen mit einem Heulton und entwarnen mit einem Dauerton“, erklärt Marco Diesing, stellvertretender Leiter der Feuerwehr. Für eine Sirene entstehen Kosten von circa 10.000 Euro. Finanziert wird das Projekt mit 300.000 Euro aus städtischen Mitteln, 100.000 Euro vom Land NRW und Zuschüssen von drei Unternehmen. Eines dieser Unternehmen ist die Evonik Resource Efficiency GmbH. „Wir sind uns bewusst, welche Verantwortung wir haben. Wir sind kein isoliertes Chemiewerk, sondern Teil der Stadt Herne“, sagt Standortleiter Dr. Rainer Stahl bei diesem Pressegespräch.
Für weitere Informationen stellt das Innenministerium des Landes Nordrhein-Westfalen einen Flyer zur Verfügung.
Gina Günther