Weichen für neue Wachen gestellt

30. Oktober 2019 | Ausgabe 2019/4

Hohe Investitionen erforderlich

Text: Michael Paternoga  Fotos: Vera Loitzsch

Es ist wohl die größte Investition in der Geschichte der Stadt Herne: Die beiden Feuerwehrwachen in Herne und Wanne-Eickel sind in die Jahre gekommen. Neue Standorte müssen her und sind im Grunde bereits gefunden.

Hauptgrundstück gekauft
Die Feuerwehrfrauen und -männer von der Wache an der Sodinger Straße werden nach der Realisierung des Großprojektes von Horsthausen aus ausrücken. Im Rahmen der Analyse geeigneter Standorte erwies sich der Bereich des ehemaligen Rangierbahnhofs im Dreieck Hunbergstraße und Castroper Straße als besonders geeignet. Kämmerer Dr. Hans Werner Klee freut sich darüber, dass er inzwischen vermelden kann: „Das Hauptgrundstück haben wir bereits gekauft. Es fehlt noch ein kleineres Grundstück. Hier befinden wir uns aktuell in der Schlussphase der Verhandlungen.“Auf diese Nachricht haben viele Aktive des Feuerwehrdienstes gewartet. Denn die Arbeitsbedingungen in den beiden Wachen sind nicht mehr zumutbar. „Die Bausubstanz ist marode und die Anforderungen an eine Wache haben sich einfach geändert“, fiebert auch Feuerwehr-Dezernent Dr. Frank Burbulla dem Projekt entgegen – so wie natürlich die gesamte Wehrführung samt Mannschaft. Beide Dezernenten stellten allerdings klar, dass es keinesfalls darum ginge, sich einen Feuerwehr-Palast zu bauen. Vielmehr sei ein funktionaler Zweckbau geplant, der bedingt durch seine vielen technischen Anforderungen auch eine große Herausforderung für den städtischen Haushalt sein wird.

Aufs Tempo drücken
Kämmerer Klee geht von einem hohen zweistelligen Millionen-Betrag aus, der zum Schutze der Bürgerinnen und Bürger in die Hand genommen werden muss. Für den Standort Stöckstraße hat man ebenfalls schon eine Alternative im Blick. „Es gibt den konkreten Gedanken an ein Grundstück, das wir uns zeitnah sichern wollen“, so der Kämmerer. Zeitversetzt zu Horsthausen soll auch hier mit der Realisierung eines Neubaus begonnen werden. Dezernent Burbulla will nun ordentlich aufs Tempo drücken und erinnert in diesem Zusammenhang an die zügigen Baufortschritte an der Koniner Straße, wo aktuell für die Löschzüge
Süd und Holsterhausen ein neues Domizil entsteht.