Kostüme

Wenn Schwarzbär Anton im Hinterhof erwacht

1. November 2014 | Gesellschaft

Der 54-Jährige verwandelt sich regelmäßig in Anton – so heißt der imposante Schwarzbär. Die vier Tatzen sind fest mit dem Kostüm verbunden. „Auch die Reißverschlüsse sind von außen nicht zu sehen", verspricht Frank über das kuschelige Großtier. Das Revier muss sich Anton allerdings teilen. Zum Beispiel mit Drachendame Gina, Dino Karlchen oder Glücksschwein Rudi.

  • Ein Sammelsurium an Plüschköpfen in den Lagerräumen an der Gelsenkirchener Straße. © Thomas Schmidt, Stadt Herne

Idee entstand 1997

Entsprechend eng ist es in den beiden kleinen Lagerräumen, in denen zahlreiche Plüschköpfe auf ihren nächsten Einsatz warten. Seit 1997 betreiben die Eheleute Reinhold und Regina Frank „Das Kostüm", einen Kostüm- und Maskottchenservice. „Damals wollten wir mit einem Osterhasenkostüm unseren Sohn überraschen, haben aber nichts passendes gefunden", erinnert sich die 52-Jährige. Die Idee – selber etwas anzubieten – war geboren. Inzwischen ist das Sortiment auf rund 30 Großgewänder angewachsen. Wenn Schwarzbär Anton im Hinterhof erwacht

Mit „Pferdinant" auf dem Cranger-Kirmes-Umzug

Wer die Plüschohren nicht selber durch die Gegend tragen will, kann die Begleitung gleich mitbuchen. „Wir gehen aber immer nur zu zweit", verrät Regina Frank und fügt hinzu: „Die Sicht ist zum Teil eingeschränkt." Die beiden Verleiher sind längst ein eingespieltes Team. Ob Vereinsfeier, Firmenfest oder Werbeaktion – viele Veranstaltungen wurden bereits als Anton und Co. besucht. Selbst ein Emscherpferd begleitet als „Pferdinant" den  Cranger- Kirmes-Umzug. Quasi als Cousin von Fritz. Was beide Maskottchen verbindet: Das Schwitzen. „Im Sommer ist nach 30 Minuten eine Pause fällig."