Bäume

Wer kennt Kopfweiden?

14. Dezember 2020 | Freizeit
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Früher wurden Weidenbäume in Kopfhöhe abgeschnitten, um daraus Ruten zum Flechten von Körben und Befestigungen zu gewinnen. Dabei bildet sich eine Art Kopf aus, an dem neue Ruten wachsen, die alle paar Jahre geerntet werden können. Zum Erhalt der Kopfweiden ist der regelmäßige Schnitt der Zweige erforderlich. Im Auftrag der Stadt kartiert die Biologische Station Östliches Ruhrgebiet nun alle Kopfweiden. Ziel ist, diese Biotope in der Stadt zu erhalten, zu pflegen oder auch wieder zu vermehren. Bürgerinnen und Bürger können dabei mithelfen, indem sie den Standort von Kopfweiden der Biologischen Station melden. Die Standorte der städtischen Kopfweiden sind zwar bekannt, allerdings gibt es auch auf privaten Grundstücken weitere. Auch sie sollen nun erfasst werden. Wenn die Standorte bekannt sind, soll später der Zustand der Bäume erfasst werden.

Martina Klus (links) von der Unteren Naturschutzbehörde und Hildegard Verfers von der Biologischen Station rufen zum Sichten der Kopfweiden auf. ©Stadt Herne

Wer Kopfweiden melden möchte, kann sich per E-Mail unter info@biostation-ruhr-ost.de oder Telefon 0 23 23 / 2 29 64 10 bei der Biologischen Station melden und gerne auch Fotos des Gehölzes schicken. Sobald Weidenschnitt in Herne anfällt, voraussichtlich zwischen Weihnachten und Neujahr, bietet der BUND Zweige und Äste zur Abholung an: Kindergärten und Privatleute stellen daraus zum Beispiel lebende Zäune und Weiden-Tipis her.