Wie werden Städte klimafreundlich?
Gemeinsam Klimafolgen bewältigen. Dafür steht die Zukunftsinitiative Klima.Werk, ein Netzwerk aus Kommunen der Emscher-Lippe-Region sowie der Emschergenossenschaft und dem Lippeverband. Vertreten werden die Städte unter anderem durch sogenannte Stadtkoordinator*innen, die quartalsweise zusammentreffen. Gastgeberin für den jüngsten Austausch war die Stadt Herne. Dieser hat am Mittwoch, 20. März 2024, im Stadt Forum stattgefunden.
Foto: Frank Dieper, Stadt Herne.
Unter den rund 40 Teilnehmenden waren Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda und Prof. Dr. Uli Paetzel, Vorstandsvorsitzender von Emschergenossenschaft und Lippeverband. Daniel Wirbals, stellvertretender Fachbereichsleiter Umwelt und Stadtplanung, eröffnete das Treffen, bei dem es in der Hauptsache um die konkrete Umsetzung des Förderprogramms „Klimaresiliente Region mit internationaler Strahlkraft (KRiS)“ gehen sollte. „Was ist uns Stadtkoordinator*innen wichtig in unserer Stadt? Was brauchen wir damit es noch dynamischer weitergehen kann?“, fragte Wirbals.
„Wir zeigen, dass es uns ernst ist mit dem Umbau zu einer klimafreundlichen Stadt“, richtete Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda das Wort an die Anwesenden und berichtete über Maßnahmen der Stadt Herne: „Wir bauen jetzt gerade die grünste Feuerwache Europas.“ Die finanziellen Mittel für zahlreiche Maßnahmen zur Klimaanpassung kommen aus dem Förderprogramm „KRiS“. Doch für die Durchsetzung komme es nicht nur auf das Geld an. „Mich interessiert, was Sie benötigen. Wo brauchen Sie noch Unterstützung?“, startete Prof. Dr. Uli Paetzel die erste Diskussionsrunde, bei der die Stadtkoordinator*innen ihre Bedarfe anmelden konnten. Im Verlauf des Tages diskutierten diese außerdem ihre Rolle innerhalb der Verwaltung und definierten eine Selbstverständniserklärung.
Über das Förderprogramm KRiS
Gemeinsam mit den Wasserverbänden der Region sollen über das Förderprogramm bis 2030 rund 250 Millionen Euro in Projekte und Maßnahmen der Klimafolgenanpassung im Ruhrgebiet investiert werden. Fördervoraussetzung ist, dass bis 2030 rund 25 Prozent der befestigten Flächen in ausgewiesenen Betrachtungsräumen oder in wasserwirtschaftlich relevanten Einzelprojekten von der Mischwasserkanalisation abgekoppelt und die Verdunstungsrate um zehn Prozentpunkte gesteigert wird. Weitere Infos:
www.klima-werk.de/klimafoerderung/kris-foerderung.html
Infos zu Betrachtungsräumen in Herne gibt es auch hier.