Grimberger Pier

Wohnen am Wasser – mitten in Herne

31. Oktober 2023 | Wirtschaft
Foto: Der „Wohnpark Grimberger Pier“ wurden bei dem Pressegespräch vorgestellt. ©Frank Dieper, Stadt Herne.

„Ich freue mich, dass wir heute das nächste beeindruckende Bauvorhaben vorstellen dürfen“, begann Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda das Pressegespräch. Das Projekt erfülle den häufig genannten Wunsch der Bevölkerung, nah am Wasser zu wohnen. In unmittelbarer Nähe zum Rhein-Herne-Kanal ist diese Nähe garantiert. Die Investitionskosten betragen etwa 30 Millionen Euro, wie Diane Krebietke verrät.

Circa ein Sechstel des ehemaligen Gebäudes der Dannekampschule wird abgerissen. Die Genehmigung für diesen Abriss liegt nun vor, dieser ist für 2024 vorgesehen. Neben der Sanierung des denkmalgeschützten restlichen Bauteils sind mehrere Neubauten geplant. Architekt Christian Eibert betont, dass die Gebäude auf Stützen gebaut werden. Dies biete zum einen Platz für parkende Autos, sodass der Kern des Grundstücks autofrei sein kann, zum anderen sei so der direkte Blick auf das Wasser gewährleistet.

Diane Krebietke klärte über die Dimensionen des Projekts auf. Es werde insgesamt 75 Wohnungen im Neubau und 15 kleinere Appartements in der ehemaligen Schule geben. Mit Größen von 35 bis 84 Quadratmetern wäre für verschiedene Zielgruppen gesorgt. 20 Prozent dieser Wohnungen soll öffentlich geförderter Wohnraum werden. Innerhalb des Altbaus sei eine Kindertagesstätte für vier Gruppen geplant. Der ehemalige Pausenraum soll als Gemeinschaftsraum von den Bewohnenden genutzt werden können.

  • Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda und Diane Krebietke, SKIBA Immobilien. ©Frank Dieper, Stadt Herne.

Besonderer Fokus liege auf dem Energiekonzept, durch das die Nebenkosten minimiert werden sollen, so Dr. Siegbert Panteleit. „Für die Wärmeversorgung nutzen wir das Kanalwasser. Das hat eine Durchschnittstemperatur von zehn Grad und dadurch nur eine geringe Differenz zur Raumtemperatur“, erklärt Panteleit. Durch sogenannte „Kraftwärmemaschinen“ solle aus Strom Wärme erzeugt werden. Mit Photovoltaikanlagen auf dem Dach würde dieser besonders nachhaltig produziert werden.

Vor dem Gebäudekomplex wird es eine circa sechs bis sieben Meter hohe Skulptur des für Herne typischen weißen Emscherpferdes geben. „In diesem Projekt kann unser Slogan ‚Mit Grün. Mit Wasser. Mittendrin.‘ musterfähig miteinander verbunden werden“, freut sich Dr. Frank Dudda.

Eine Warteliste für die neuen Wohnungen, die voraussichtlich 2026 fertig sind, gibt es bereits. Interessierte können sich bei „SKIBA Immobilien“ melden und werden dann über einen E-Mail-Verteiler über Neuerungen informiert. Anwohnende sind eingeladen sich am Freitag, 3. November 2023, in der Künstlerzeche „Unser Fritz“, Zur Künstlerzeche 10, über das Bauvorhaben zu informieren. Dort wird „SKIBA Immobilien“ um 15 Uhr eine Informationsveranstaltung anbieten und für Fragen zur Verfügung stehen.

Jasmin Stüting