Wohnen in alter Heitkamp-Villa
Das Areal am Heitkampsfeld, von dem aus lange Jahre die Geschicke des Bauunternehmens Heitkamp gelenkt wurden, war in einen Dornröschenschlaf gefallen. Nun tut sich viel auf der Fläche in Wanne-Süd. Hier entstehen die elektrischen Nutzfahrzeuge von Tropos, Handwerker nutzen die Hallen, etwa 100 Menschen haben auf der Fläche ihre Arbeitsplätze und nun kommt auch noch öffentlich geförderter Wohnraum hinzu.
Foto: ©Philipp Stark, Stadt Herne
Sowohl in der verlassenen Unternehmervilla als auch im alten Verwaltungsgebäude werden im Herbst kommenden Jahres insgesamt 39 Wohnungen bezugsfertig. 35 davon sind mit Mitteln aus der Wohnbauförderung mitfinanziert und somit mietpreisgebunden. Damit sind die Wohnungen, die zwischen rund 35 und 115 Quadratmetern groß sind, auch für kleinere Geldbeutel erschwinglich. Voraussetzung ist ein Wohnberechtigungsschein. Auf Komfort muss dabei natürlich nicht verzichtet werden: Fußbodenheizung, Balkon und elektrische Rollläden gehören zur Ausstattung. In stadtgeschichtlichen Mauern entsteht somit Wohnraum auf Neubauniveau, inklusive Aufzügen und barrierefreier Erreichbarkeit.
Bauherr des Projekts ist die Winkler Uhlenbrock GbR aus dem östlichen Ruhrgebiet. Rund fünf Millionen Euro investieren die Bauherren in das Projekt. „Wir erzählen hier die schöne Geschichte der Revitalisierung einer Fläche, die für den Wohlstand von Wanne-Eickel stand. Sie erhält jetzt durch das Engagement der Höckmann Immobilien eine zukunftsgerichtete Entwicklung“, erklärte Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda unmittelbar vor dem Richtfest am Freitag, 29. Oktober 2021. „Wir freuen uns über die unkomplizierte und schnelle Zusammenarbeit mit der Stadt Herne. Das funktioniert wirklich nicht in allen Städten so gut“, sagte Stefan Höckmann von Höckmann Immobilien. Er verriet auch, dass es noch weitere Pläne gibt: Auf auf einem benachbarten Grundstück soll weiterer geförderter Wohnraum entstehen. Geplant sind 25 Wohnungen, die die Höhe der Investition in den Wohnungsbau am Heitkampsfeld auf insgesamt über zehn Millionen Euro anwachen lassen.