Müllsammelaktion

Zigarettenkippen machen KiJuPa viel Arbeit

5. Oktober 2020 | Gesellschaft
Foto: Müllsammelaktion am Herner Meer. ©Philipp Stark, Stadt Herne

Armin Kurpanik, der im Büro des Oberbürgermeisters für das Jugendparlament  verantwortlich zeichnet, hatte diese Aktion geplant und auf den Weg gebracht. Es sollte sich lohnen. Zwar wird das  Areal vom städtischen Fachbereich Stadtgrün regelmäßig und gründlich gereinigt, die tausendfach auf dem schmalen Streifen Wiese verstreuten Zigarettenkippen bescherten den jungen Leuten dennoch  volle Säcke und jede Menge Arbeit. „Ich finde es wichtig, dass sich gerade die Jugendlichen dafür einsetzen, Müll einzusammeln und so ein Zeichen für unsere Generation setzen“, erklärte Victoria Apel ihre Motivation. Auch Melih Karagülmez war mit vollem Einsatz dabei: „Ich finde die Aktion gut und will, dass es hier sauberer wird.“

Gemeinsam stark

Mara Schyschke verwies auf den positiven Effekt der Gruppendynamik: „Alleine hätte ich das wohl nicht gemacht, aber gemeinsam ist die Motivation groß. Ich halte derartige Aktionen für sehr wichtig, zumal ich echt erschrocken bin über das was man hier alles so findet.“ Nach gut anderthalb Stunden waren die Säcke prall gefüllt mit Kippen, Flaschenverschlüssen und anderem Kleinmüll, weit gekommen sind die Jugendlichen aber nicht, die letzten 200 Meter des Grünstreifens werden wohl erst bei einer Neuauflage vom kleinteiligen Müll befreit.

Plakate aufgehängt

Damit in den kommenden Wochen und Monaten nicht noch mehr Abfall dazukommt, hingen Armin Kurpanik und seine Kollegin Sabine Marek am Herner Meer weitere Plakate der Aktion Herne Blitzblank auf. Die verweisen auch auf die Website Herne.de/blitzblank, wo man sich ausführlich darüber informieren kann, wie und wo man seinen Müll ordnungsgemäß entsorgen kann. Darüber hinaus suchten die Jugendlichen auch den Dialog mit den Lkw-Fahrern, die am Sonntag wieder in großer Anzahl am Herner Meer campierten. Die anwesenden Angler begrüßten die Aktion ebenfalls und gelobten einen noch sorgsameren Umgang mit den Ressourcen. Das Thema bleibt aber eine Daueraufgabe, so dass eine Fortsetzung hier oder an anderer Stelle garantiert scheint.

Philipp Stark