Jugendhilfe

Zu Besuch in der Kita

8. Oktober 2015 | Gesellschaft

In der Kindertageseinrichtung des Familienzentrums Florastraße stellten sich die Kita-Leiterin Michaela Krings und Sarah Gentilini, Mitarbeiterin des Fachbereichs, den Fragen der Presse und holten sich Unterstützung durch Alexandra und Maalik, die als regelmäßige Nutzer der Kita mit Insiderwissen punkten konnten.

Steigende Zahlen

Sarah Gentilini wies zunächst darauf hin, dass die städtischen Kindertagesstätten Einrichtungen der Jugendhilfe seien und somit eigentlich alle Eltern in Berührung mit dieser Instanz kämen. 68 Kitas gebe es derzeit in Herne, 19 davon seien städtisch, ergänzte Gentilini, die weiter ausführte, dass dort aktuell 3806 Kinder über drei Jahren versorgt und betreut werden. Von den so genannten U3-Kinder gibt es aktuell 922.
Während die Stadt bei den älteren Kindergartenkindern mehr als ausreichend Plätze vorweisen kann (102 Prozent Abdeckung), liegt die Quote bei den Kleinkindern etwa bei 34 Prozent. Bis 2018 soll diese Zahl auf 42 Prozent ausgebaut werden, was angesichts der aktuellen Zuwanderungszahlen auch notwendig sei, denn vor allem Migranten aus Südosteuropa seien oft kinderreich und ließen die Bevölkerungszahlen derzeit wieder steigen, so Gentilini.

Jetzt anmelden

Michaela Krings, die seit mehr als 25 Jahren an der Florastraße arbeitet, erkennt in jüngster Zeit einen weiteren Trend: „Die Eltern legen mehr und mehr Verantwortung in unsere Hände. Sie wollen auch, dass wir ihre Kinder ,schulfertig‘ machen.“ Die Kita-Leiterin wünscht sich, dass die Eltern jetzt schon ihre Kinder für das nächste Jahr anmelden. „Auch wenn der 1. August 2016 noch fern scheint, müssen wir doch langfristig planen. Außerdem werden schon am 1. Februar die Plätze zugewiesen.“ Michaela Krings ergänzt, dass einige Eltern ihre Kinder für bis zu acht Einrichtungen melden, was vor allem bei mehreren Zusagen nicht immer leicht zu verwalten ist.

Spiel und Spaß

Alexandra und Maalik haben indes ganz andere Probleme, erklärten sich aber kurzfristig bereit, der Presse Auskunft über ihr Leben in der Kita zu geben. Zwischen Malen und Spielen berichteten sie unisono, dass sie gerne in die Kita kämen, weil hier ihre Freunde sind und es hier „schön“ sei. Ob sie sich auch auf das Essen gefreut haben, es gab Spinat mit Ei und Nudeln, ist indes nicht bekannt.

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