Attraktiv wohnen am Europaplatz
Die wichtigste Botschaft brachte Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda mit: „Herne ist aus der Winterstarre erwacht. Trotz Corona-Pandemie geht die Stadtentwicklung weiter.“ Deswegen sei er auch gerne gekommen, um sich vom Baufortschritt an der Ecke Bochumer Straße und Sodinger Straße zu überzeugen.
Dort saniert die WHS, die Wohnungsgenossenschaft Herne-Süd eG, Mietshäuser mit insgesamt 92 Wohnungen. Bereits zum Baustart im Januar 2019 (inherne berichtete) hatte der Vorstandsvorsitzende der WHS, Klaus Karger, das Projekt vorgestellt. Für rund 13 Millionen Euro sollen die Fassaden der Häuser gedämmt werden, neue Fenster werden eingebaut, die Häuser energetisch saniert. Zusätzlich werden die Eingänge großzügiger und übersichtlicher gestaltet. „Wir wollen Angsträume abbauen“, betont Karger. Wer hineinkommt, soll sich wohlfühlen. Darüber hinaus wird eine Tiefgarage gebaut und der Hinterhof parkähnlich umgestaltet.
9,2 Millionen Euro Wohnraumförderung hat die WHS dafür bewilligt bekommen, dazu einen Tilgungsnachlass von 2,8 Millionen Euro. Durch die Förderung könne weit mehr saniert werden, Zudem, erklärt Karger, fällt die Mieterhöhung dadurch deutlich geringer aus. „Unser Anliegen ist, wir wollen alle Mieter halten. Bezahlbaren Wohnraum zu schaffen ist ohne öffentliche Förderung sehr schwierig.“ So soll am Ende ein Mietpreis um sechs Euro pro Quadratmeter herauskommen, gerne ein wenig darunter. „Und das direkt am Anfang einer florierenden Fußgängerzone“, betonte Dr. Dudda. „Auch gegenüber, wo das ehemalige Adler-Gebäude stand, passiert viel. Wir werden ein attraktives Tor zur Innenstadt haben.“
Nina-Maria Haupt