Das „O“ eröffnet
"Das O - Ort der Kulturen", Overwegstraße 32, eröffnet offiziell am Samstag, 18. Juni, um 14 Uhr mit einer Rede von Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda. Sieben verschiedene kulturelle Akteure, unter anderem das theaterkohlenpott, präsentieren an diesem Tag ihr kreatives Schaffen in diesem neuen kulturellen Zentrum.
Auf den Fluren haben noch die Maler das Sagen, aber bis zum 18. Juni räumen sie Gerüste, Farbeimer und Pinsel. In dem Gebäude war bis 2014 noch eine Grundschule war, in der Generationen von Grundschülern das Alphabet gelernt haben. Jetzt entsteht an dieser Stelle ein Ort für Kulturschaffende, die jetzt auf dem kurzen Weg miteinander kommunizieren.
Siehe dazu auch: "Das O - Ort der Synergieeffekte"
"Der Schwebezustand hat ein Ende", sagt Klaus-Dieter Gülck, stellvertretender Leiter des Fachbereichs Kultur. "Wir sind zufrieden, dass es endlich so weit ist."
Die Akteure im "O" und Programmbeiträge am 18. Juni
Die Kulturschaffenden des "O": Michael Barszap, Sebastian Maier, Chris Wawrzyniak, Pierre Cournoyer, Gabriele Kloke, Doreen Becker, Nalan Gürbüz und Gerald Gatawis. © Stadt Herne, Frank Dieper.© Frank Dieper, Stadt herne
Gabriele Kloke für theaterkohlenpott: "Wir nutzen beinahe die komplette Etage mit unter anderem einem Workshopraum und einem Proberaum. Hier an der Overwegstraße sind wir von allen zu erreichen und heilfroh, dass wir diese Heimat gefunden haben." - Programmbeitrag: Theateraktion mit der Pottfictiongruppe. Improtheater.
Doreen Becker von der Jugendkunstschule: "Zwei Kurse im Bereich der Malerei laufen schon. Wir sind begeistert und gespannt darauf, was sich sonst noch entwickelt." - Programmbeitrag: Kostprobe im Malen, Trommeln, Experimenteller Tanz.
Sebastian Maier von Z-Music: "Wir haben es tatsächlich geschafft, uns hier niederzulassen, obwohl zwischendurch auch mal ein Wegzug im Gespräch war. Hier an der Overwegstraße wird der Tonstudiobetrieb weiter geführt. Ich freue mich, dass ich nun mit langjährigen Partnern noch enger zusammen arbeiten kann. - Programmbeitrag: Bei der Eröffnung soll der offizielle Song zum "O" zusammen mit Freestylern, Rappern und Besuchern produziert werden.
Michael Barszap von der gfi: "'Ort der Kulturen', das passt wie die Faust aufs Auge, denn es ist ja unser erklärtes Ziel, Kulturen zusammen zu führen. Mit unserer Low-Budget-Küche im Erdgeschoss führen wir hier zahlreiche Kurse durch, hier tagt aber auch eine Vätergruppe." - Programmbeitrag: Kulinarisches und Kreativangebote.
Gerald Gatawis von der Städtischen Musikschule: "Wir besetzen im Erdgeschoss drei Räume. Jetzt sind wir - kulturell gesehen - nicht mehr so abgeschottet an der Gräffstraße und Overwegstraße." - Programmbeitrag: Darbietungen durch die Herbert-Gewinner "Hancock" und "die2", der Marching-Band der Städtischen Musikschule sowie offenem Baglama-Unterricht von Haydar Yakit. Die Cafeteria ist geöffnet.
Pierre Cournoyer von "insert coins": "Ich empfinde es als bereichernd, dass die Akteure hier zusammen kommen. Es gibt viele Überschneidungen. Unser Verein "insert coins" widmet sich den Arcade- und Spielekonsolen der letzten 30 Jahre. Über 20 davon stehen in unserem Raum hier an der Overwegstraße. Wir sind auch medienpolitisch aktiv und wollen nicht als ein männerbetriebener Zockerclub verstanden werden." - Programmbeitrag: Präsentation der Arcadeautomaten und Videospiele. Workshop.
Chris Wawrzyniak für die Agenturen "Der Goldene Raum" (u.a. Roomservice) und "WortLautRuhr" (Poetry Slam): "Wir nutzen einen Büroraum und einen multifunktionalen Raum im Dachgeschoss." - Programmbeitrag: Darbietungen der Slammer Sebastian 23 und Jason Bartsch.