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Das waren Hernes wichtigste Bauprojekte 2014

31. Dezember 2014 | Gesellschaft Wirtschaft

bauvorhaben_rueckblick_2015copyright_stadt_herne024 Das neue Rheumazentrum ist in einem modernen Bau untergebracht. © Stadt Herne, Thomas Schmidt

Das neue Rheumazentrum Ruhrgebiet der St. Elisabeth-Gruppe wird am 14. März, nach nur 21 Monaten Bauzeit an der Claudiusstraße in Wanne offiziell eingeweiht. 70 Patientenzimmer mit eigenem Balkon bieten Platz für 130 Betten. Die Investitionen belaufen sich auf 33 Millionen Euro. Oberbürgermeister Horst Schiereck: „Diese Fachklinik wird nun noch einmal einen gewaltigen Sprung nach vorn machen, was ihre medizinisch-technische Ausstattung, aber auch ihre insgesamt moderne Einrichtung angeht." Siehe auch den Artikel "Rheumaklinik".

Das umfangreiche Projekt „Stadtumbau Herne-Mitte" startet 2014 mit drei großen Maßnahmen, weitere sollen 2015 folgen.

131114_Präs_Hölkeskampring_BüBe_Visu2 Architekturzeichnung vom künftigen Hölkeskampring.

Die Stadt gibt den Startschuss für die Umgestaltung des Grünzugs Hölkeskampring. Die Maßnahme auf dem einen Kilometer langen und im Schnitt 40 Meter breiten Streifen zwischen Wiescher- und Flottmannstraße soll im Juni 2015 abgeschlossen werden. Der Grüngürtel soll attraktiver werden, geschaffen werden Spielmöglichkeiten, Bewegungsflächen und Erholungsräume. Bis Ende 2014 sollen die Erd- und Wegebauarbeiten dauern; im Frühjahr 2015 beginnen die Pflanzarbeiten. Abschließend sollen Spiel- und Sportgeräte installiert werden. Für die Maßnahme sind 1,1 Millionen Euro eingeplant, zu 80 Prozent von Bund und Land gefördert. Siehe auch Baustart am Grünzug Hölkeskampring.

Umgestaltung der Fußgängerzone

in der Bahnhofstraße: Von Mai bis November gestaltete die Stadt die Fußgängerzone in der Bahnhofstraße um. Die Randbereiche­ - nicht die Mittelpromenade - erhielten im Rahmen des Stadtumbaus Herne-Mitte ein neues Erscheinungsbild. Dabei wurde die Zahl der barrierefreien Eingänge zu den Geschäften von 26 auf 120 erhöht. Rund 760.000 Euro investierte die Stadt mit dieser Maßnahme.

Die Neustraße

ließ die Stadt Herne von Juli bis Oktober komplett erneuern. So wurde u.a. der bisher zu schmale Bürgersteig verbreitert, eine neue Beleuchtung sowie Mülleimer und Bänke installiert. Außerdem soll die Straßenverengung im Bereich der Hans-Tilkowski-Schule Raser in der Tempo-30-Zone bremsen. Investitionen: 360.000 Euro.

Siedlung Hannover im neuen Outfit: Neue Straßen, neue Kanalisation, neue Wasserleitungen. Nach 1,5 Jahren Bauzeit und Investitionen von 2,5 Millionen Euro schließt die Stadt ein aufwändiges Sanierungskonzept ab. Nur die Umgestaltung des Quartierplatzes an der Koloniestraße ist noch nicht abgeschlossen.

bauvorhaben_rueckblick_2015copyright_stadt_herne017 Aussichtsplattform auf der Halde Pluto-Wilhelm. © Stadt Herne, Horst Martens

Die Halde Pluto-Wilhelm bildet mit ihrer Aussichtsplattform den höchsten Punkt in Wanne-Eickel. Im Frühsommer ist Einweihung. 40 Stufen muss am Ende steigen, wer in Wanne-Eickel ganz nach oben will. Die Plattform auf dem „Gipfel“ der Halde Pluto-Wilhelm ragt 75 Meter über NN. Der Regionalverband Ruhr (RVR) gestaltete den künstlichen Höhenzug. Etwa zwei Jahre dauerte der Bau der 1000 Meter Wege, der Plattform, der 40 Stufen und des neuen Zugangs an der Thiesstraße. 80 Prozent der Kosten (460.000 Euro) übernahmen NRW und Europa.

bauvorhaben_rueckblick_2015copyright_stadt_herne032 Oberbürgermeister Horst Schiereck und sein Amtskollege aus Gelsenkirchen, Frank Baranowski, geben die Anbindung zur Autobahn 42 frei. © Stadt Herne, Horst Martens

Eröffnung des Logistikparks Schloss Grimberg und Unser Fritz I/IV. Gleichzeitig gaben Oberbürgermeister Horst Schiereck und sein Amtskollege aus Gelsenkirchen, Frank Baranowski, die Anbindung zur Autobahn 42 frei. Hernes Oberbürgermeister sprach von einem lebendigen Gegenbeispiel zum angeblichen Kirchturmdenken im Ruhrgebiet: „Die Logistikparks sind ein Erfolgsmodell für interkommunale Zusammenarbeit.“ Über die Anschlussstelle Gelsenkirchen-Bismarck sind die Logistikparks nun direkt an die A42 und damit an das engmaschige Straßennetz der Metropole Ruhr angeschlossen.

Den Kreisverkehr an der Bochumer Straße in Höhe des Hornbach-Marktes und in der Nähe zur Stadtgrenze Bochum baut die Stadt Herne in acht Monaten und investiert eine Summe von etwa 800.000 Euro. Seitdem fließt der Verkehr hier wesentlich flüssiger.

Das Marienhospital: so sieht es heute aus (links), so wird es nach Abschluss der Bauarbeiten aussehehen (rechts). © Marienhospital Herne Das Marienhospital: so sieht es heute aus (links), so wird es nach Abschluss der Bauarbeiten aussehehen (rechts). © Marienhospital Herne

Die St. Elisabeth-Gruppe investiert umfassend in den Standort Herne: Im Juni beginnen die Bauarbeiten im Marien Hospital Herne. Das Universitätsklinikum der Ruhr-Universität Bochum am Hölkeskampring wird zunächst um zwei Etagen aufgestockt und komplett modernisiert. Spätestens 2019 erstrahlt das Haus dann in ganz neuem Glanz. Die St. Elisabeth Gruppe investiert bis 2019 rund 70 Mio. Euro. Mit der Fertigstellung stehen dann 140 zusätzliche Betten für die Behandlung von Patienten zur Verfügung.

Das Versicherungsmakler-Unternehmen „Büchner Barella Inverma" eröffnet Anfang November seine neue NRW-Zentrale in Herne. Damit lässt sich das erste Unternehmen im Dienstleistungspark Strünkede nieder. Die Investitionssumme liegt bei sechs Millionen Euro. Über 50 Arbeitsplätze kommen in die Stadt.

bauvorhaben_rueckblick_2015copyright_stadt_herne009 Mitten in Wanne - das neue Waren "Kaufland". © Stadt Herne, Thomas Schmidt.

bauvorhaben_rueckblick_2015copyright_stadt_herne008 Oberbürgermeister Horst Schiereck bei seinem ersten Rundgang durch "Kaufhaus".

Kaufland eröffnet am Wanner Glückaufplatz. Nach der Grundsteinlegung im Januar 2014 war es eine kurze Bauphase bis zur Eröffnung am 20. November 2014. Das Warenhaus schafft 130 Arbeitsplätze. Oberbürgermeister Horst Schiereck: "Weil Kaufland sich für diesen Standort entschieden hat, muss Wanne wohl die Investitionen wert gewesen sein. Und genau darin sehe ich das positive Signal für weitere Investoren, ebenfalls hier vor Anker zu gehen", so der OB weiter.

Erfolgreicher Abschluss des Stadtumbauprojektes "jetzt Wanne!"

bauvorhaben_rueckblick_2015copyright_stadt_herne005 Die modernistische Bushaltestelle dominiert den Buschmannshof. © Stadt Herne.

Feierlicher Abschluss des Stadtumbauprojektes „jetzt Wanne!" mit NRW-Bauminister Michael Groschek, Oberbürgermeister Horst Schiereck und vielen anderen Gästen am 14. November. Zu den zahlreiche Maßnahmen gehörten

  • Der Buschmannshof mit dem stadtbildprägendem Haltestellendach,
  •  die Umgestaltung des Glückaufplatzes,
  • die umfangreiche Neugestaltung der Schulhöfe der Realschule Crange und der Gesamtschule Wanne-Eickel sowie
  • die Umgestaltung des Post- und Rathausparkes und
  • die Umgestaltung der Gerichtsstraße und der Wanner Straße.
  • Viele Eigentümer modernisierten ihre Fassaden und Höfe. Rund neun Millionen Euro flossen insgesamt in die Städtebauförderung. Der Eigenanteil der Stadt Herne betrug 20 Prozent, die weiteren Investitionen wurden durch das Land NRW, den Bund und die EU finanziert.

bauvorhaben_rueckblick_2015copyright_stadt_herne007 Nehmen den neuen Buschmannshof mit den Wasserspielen in Augenschein: Achim Wixforth (Leiter des Fachbereichs Stadtplanung und Bauordnung), Oberbürgermeister Horst Schiereck, HCR-Chef Wolfgang Neige und Baudezernent Karlheinz Friedrichs. © Stadt Herne, Michael Paternoga.

Weitere Umgestaltungsmaßnahmen: Hauptstraße mit Christuskirchplatz, Nebenstraßen der Hauptstraße, Heidstraße / Unser-Fritz-Straße, Stadtgarten Wanne, Grüner Ring, Skateranlage Am Stöckmannshof.

Einen Kolumbarienpfad baut der Fachbereich Stadtgrün aus – in diesem Jahr wurde einer von vier Bauabschnitten umgesetzt. Entlang des Pfades entstanden vier Urnenquader. Ein Quader hält 48 Nischen vor und wird mit einem gepflasterten Weg sowie Sammelstellen für Blumen, Kränzen und Grabkerzen ausgestattet. Die kleinen Nischen erfreuen sich großer Beliebtheit, weil sie pflegeleicht und kostengünstig sind. Die Investitionen betragen 200.000 Euro. - Ein weiteres Projekt von Stadtgrün: Neugestaltung des Kapellenumfeldes: 450.000 Euro. / 2013 – 2015.