Helfer waren die ganze Nacht über im Einsatz – Schulen bleiben zu
Das Gewitter der vergangenen Nacht hat auch in Herne große Schäden angerichtet. Verletzte gab es aber nach Kenntnis der Feuerwehr zum Glück nicht zu beklagen. Die Feuerwehr hat Vollalarm ausgelöst, damit waren die ganze Nacht über alle verfügbaren Kräfte im Einsatz. Eine aktuelle Entscheidung der Stadt Herne: Die Schulen bleiben morgen alle geschlossen - Kitas bleiben weiterhin geöffnet.
Insgesamt rund 190 Helferinnen und Helfer von Berufs- und Freiwilliger Feuerwehr sowie dem Technischen Hilfswerk haben dabei etwa 130 Notrufe abgearbeitet. Schwerpunkte waren zunächst Krankenhäuser und Altenheime, die teilweise durch umgestürzte Bäume und herabgefallene Äste nicht mehr angefahren werden konnten. Ein Zug in Richtung Gelsenkirchen musste in Höhe der Plutostraße die Fahrt einstellen, von den etwa 60 Fahrgästen wurden einige in das Gerätehaus des Löschzugs Röhlinghausen gebracht und vom Deutschen Roten Kreuz betreut.
Grünanlagen und Sportplätze gesperrt
Wegen des Ausmaßes der Schäden an Bäumen sind die öffentlichen Grünanlagen und Sportplätze bis auf Weiteres gesperrt. Es wird dringend darum gebeten, diese Sperrung zu beachten, bis die Anlagen auf mögliche Gefahren untersucht worden sind. Der städtische Fachbereich Stadtgrün arbeitet zusammen mit dem Fachbereich Tiefbau und Verkehr mit Hochdruck daran, die Verkehrswege von Beeinträchtigungen zu befreien. Die Waldstraße ist zur Zeit noch unbefahrbar und deshalb gesperrt.
Von der Feuerwehr gibt es ein großes Lob an alle Hernerinnen und Herner: Zum einen sind fast alle während des Sturms in ihren Wohnungen geblieben, um zum anderen nach dem Sturm beim Räumen von Verkehrswegen mit anzufassen. Denn die Feuerwehr kann bei derart großen Schadensereignissen nicht überall gleichzeitig sein.
Siehe auch Bericht über eine Fahrt von Bochum nach Herne.
+++ Alle Schulen der Stadt Herne bleiben morgen (Mittwoch, 11. Juni) geschlossen. Das betrifft auch die Ganztagsschulen und alle Betreuungsangebote. Das hat die Stadtverwaltung Herne beschlossen. Weil der Sturm eine Vielfalt an Schäden angerichtet hat, will die Stadt jedes Risiko ausschließen.
+++ Alle Kindertagesstätten hingeben können auch morgen öffnen. Sie sind kaum von Sturmschäden betroffen. Schäden verursachte das Unwetter in den Kitas Pantrings Hof und Florastraße. Doch die Versorgung ist gesichert: Es wurden Notgruppen eingerichtet.
+++ Das Heimat- und Naturkunde-Museum bleibt bis auf Weiteres zu. Zu dieser Maßnahme sieht sich die Museumsleitung gezwungen, nachdem der Sturm einige Bäume entwurzelte und zahlreiche Äste in den Museumshof fielen. Aus dem gleichen Grund muss auch die Eröffnung der Fußballausstellung "Ihr fünf spielt jetzt vier gegen drei" entfallen sowie das damit verbundene Public Viewing zum Start der Fußballweltmeisterschaft. +++
+++ Aufgrund starker Sturmschäden muss das Kindertheater im Schlosshof Strünkede am Mittwoch, den 11. Juni (um eventuelle Personenschäden zu vermeiden) leider ausfallen!
+++ Das Streetsoccer-Turnier, das für morgen auf dem Rathausplatz geplant war, kann wegen fehlendem Versicherungsschutz der Schüler/innen nicht stattfinden. (Anmerkung: Der Schutz fehlt, weil die Schulen geschlossen bleiben.)
+++ Das Bürger- und Einwohneramt am Friedrich-Ebert-Platz ist derzeit nicht über die Treppe erreichbar, weil ein herabgefallener Ast den Eingang versperrt. Besucher sollten den Nebeneingang benutzen. Des Weiteren kämpfen die Mitarbeiter des Fachbereichs auch mit technischen Problemen- ebenfalls versursacht durch den Sturm. Die Stadt bittet um Verständnis.
Chronologie der Ereignisse in der Nacht zu Dienstag, 10. Juni:
21:20 Uhr: Bei der Feuerwehr geht die Gewitterwarnung ein.
21:25 Uhr: Die Freiwillige Feuerwehr Mitte und Süd wird vorsorglich alarmiert.
21:30 Uhr: Über den Notruf geht ein Hinweis über den ersten umgestürzten Baum in Eickel ein. Gleichzeitig werden mehrere Brandmeldeanlagen durch das Gewitter ausgelöst - zum Glück ohne, dass es brennt.
21:40 Uhr: Die gesamte Freiwillige Feuerwehr Herne sowie das Technische Hilfswerk wird alarmiert. Die Einsatzkräfte haben selbst oft große Schwierigkeiten, zu den Sammelpunkten zu gelangen.
Danach sind rund 200 Einsatzkräfte damit beschäftigt, die wichtigsten Straßen befahrbar zu machen.
update 10.06.2014, 7:45 Uhr
Das Gewitter der vergangenen Nacht hat auch in Herne große Schäden angerichtet. Verletzte gab es aber nach Kenntnis der Feuerwehr zum Glück nicht zu beklagen. Die Feuerwehr hat Vollalarm ausgelöst, damit waren die ganze Nacht über alle verfügbaren Kräfte im Einsatz. Insgesamt rund 190 Helferinnen und Helfer von Berufs- und Freiwilliger Feuerwehr sowie dem Technischen Hilfswerk haben dabei etwa 130 Notrufe abgearbeitet. Schwerpunkte waren zunächst Krankenhäuser und Altenheime, die teilweise durch umgestürzte Bäume und herabgefallene Äste nicht mehr angefahren werden konnten.
Ein Zug in Richtung Gelsenkirchen musste in Höhe der Plutostraße die Fahrt einstellen, von den etwa 60 Fahrgästen wurden einige in das Gerätehaus des Löschzugs Röhlinghausen gebracht und vom Deutschen Roten Kreuz betreut.
Die Waldstraße ist unbefahrbar und wird vorübergehend gesperrt.
Wegen des Unwetters der letzten Nacht sperrt die Stadt alle Sportplätze in Herne. Die Abteilung Sport unternimmt eine Begehung, um die Schäden aufzunehmen oder Plätze, die bespielbar und verkehrssicher sind, freizugeben.
Über das weitere Ausmaß der Unwetterschäden berichtet das Pressebüro der Stadt Herne aktuell über inherne.net und www.herne.de.