Bündnis für Arbeit

Vielfältige Ausbildung bei der Herner Bädergesellschaft

Es gibt Ausbildungsberufe, die weniger bekannt sind als andere. Beispiele hierfür sind bei der Herner Bädergesellschaft zu finden. Die städtische Tochtergesellschaft bildet zum Fachangestellten für Bäderbetreibe und zur Fachkraft für Gastronomiegewerbe aus. Vier junge Menschen, die gegenwärtig bei der Bädergesellschaft ihr professionelles Rüstzeug erhalten haben bei einem Pressetermin über ihre Ausbildung informiert.

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Fachangestellte für Bäderbetreibe haben nichts gemein mit dem Bild des Bademeisters, das viele vielleicht vor Augen haben. Zwar haben sie auch einen Blick darauf, dass es in dem Becken ein funktionierendes und rücksichtsvolles Miteinander gibt. Doch die Aufsicht über den Schwimmbetreib ist nur ein Bereich im Aufgabenportfolio des Ausbildungsberufs. Kenntnisse der Schwimmbadtechnik sind ebenso wichtig wie Wissen über die Bäderverwaltung und die Betreuung der Besucher.

  • ...Schwimmen erwünscht! ©Thomas Schmidt, Stadt Herne

Drei Jahre dauert es, bis die Ausbildung abgeschlossen ist. Wer sie beginnen möchte, benötigt mindestens einen Hauptschulabschluss. „Gute Kenntnisse in Mathe und Chemie sowie eine gewisse Sportlichkeit sind sinnvoll“ schildert Justin Krakies, der sich bei der Herner Bädergesellschaft in der Ausbildung zum Fachangestellten für Bäderbetriebe befindet. Nach der Ausbildung bieten sich in dem Beruf Chancen zur Weiterentwicklung. So gibt es die Möglichkeiten, Meisterbriefe für Bäder bzw. Saunabetreibe zu erlangen. Auch der Aufstieg bis zum Betriebsleiter eines Bades ist möglich. Für das kommende Ausbildungsjahr bietet die Herner Bädergesellschaft einen weiteren Ausbildungsplatz zum Fachangestellten für Bäderbetriebe an.
„Die Ausbildung zur Fachkraft im Gastronomiegewerbe dauert zwei Jahre“, berichtet Björn Michalski, der diese gerade bei der Herner Bädergesellschaft durchläuft. Im Praxisbereich befasst er sich beispielsweise mit der Küche, dem Service und der Zubereitung kleiner Speisen.  Nach einem erfolgreichen Abschluss sind weitere Spezialisierungen möglich, beispielsweise in Richtung Restaurantfachkraft oder Fachkraft für Systemgastronomie. Voraussetzung ist auch hier mindestens ein Hauptschulabschluss.

Noch über 300 Ausbildungsplätze hat die Agentur für Arbeit gegenwärtig zu vermitteln. „Unter anderem als Hörgeräteakustiker, Orthopädieschuhmacher, Veranstaltungskaufmann und -frau sowie Tourismuskaufmann und -frau gibt es noch Plätze“ berichtet Esther Sondermann von der Agentur für Arbeit. „Jetzt geht es allerdings in die heiße Phase“, erklärt die Expertin, denn Anfang August bzw. Anfang September beginnen die Ausbildungen.