Zu Besuch beim Metallbauer
Im Rahmen der „Woche der Ausbildung“ besuchen Vertreter der Stadt Herne und der hiesigen Agentur für Arbeit dieser Tage gemeinsam zahlreiche Unternehmen und Handwerksbetriebe in Herne.
Mehr junge Menschen in Ausbildung zu bringen, ist dabei das erklärte Ziel, das von Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda ausgerufen wurde und sich mittlerweile in einem Bündnis für Arbeit manifestiert hat.
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Nach ersten Terminen beim Backhandwerk und in einem Malerbetrieb stand Ende letzter Woche der Beruf des Metallbauers im Fokus. Eva Neweling, die Leiterin der Stabsstelle Arbeit im Herne Rathaus, sowie Esther Sondermann und Svenja Ebbinghaus von der Agentur für Arbeit, waren zu Gast bei der Firma Metallbau Manfred Pieper an der Castroper Straße 37, um sich ein Bild von den dort vertretenen Berufsfeldern zu machen.
Der Betrieb, dessen 50jähriges Jubiläum in Bälde ansteht, wird in zweiter Generation von Jörg und Karin Pieper geführt, die hier unter anderem Markisen, Fenster, Türen, Vordächer sowie Briefkästen verkaufen und diese warten, reparieren oder erneuern. Das aktuell 15-köpfige Team soll in naher Zukunft weiter aufgestockt werden. Wer sich beeilt, der kann sich noch bis zum 6. Mai 2016 auf zwei Ausbildungsplätze als Metallbauer/in sowie auf jeweils einen Ausbildungsplatz als Bürokaufmann/-frau und Verkäufer/in bewerben (die Kontaktadresse ist auf der Homepage des Betriebs www.pieper-profilbau.de) zu finden.
Praktika machen
Firmeninhaber Jörg Pieper hat für alle potenziellen Bewerber einen guten Tipp: „Ich rate allen Jugendlichen dazu Praktika zu machen. Denn nur dann kann man in Erfahrung bringen, ob der Bereich überhaupt zu einem passt. Außerdem schauen wir bei Praktikanten, anders als bei Bewerbern für eine Ausbildungsstelle, nicht zwingend auf die Noten, sondern wollen den Menschen erst einmal kennen lernen.“
Auf die Frage, warum junge Menschen überhaupt eine Ausbildung im Handwerk machen sollten, weiß Jörg Pieper spontan Antwort: „Meiner Meinung nach ist es etwas ganz Besonderes, wenn man live dabei sein kann, wie etwas mit eigener Hände Arbeit entsteht. Und wenn man dann später durch die Straßen fährt und stolz sagen kann: Das ist mein Werk – dann ist das durchaus eine schöne Motivation.“
Motiviertes Team
Das sieht auch Azubi Lukas Schön so, der sich darüber hinaus freut, viel unterwegs zu sein und viele neue Menschen kennenzulernen. Aber auch die Arbeit in einem kleinen, hoch motivierten Team, in dem sich jeder auf den anderen verlassen kann und muss, ist ein klarer Pluspunkt , der für eine Ausbildung im lokalen Handwerk spricht. Und wer sich richtig ins Zeug legt, dem stehen nach der Ausbildung viele Türen offen. Vom weiterführenden Studium über den Meisterbrief bis zur Selbstständigkeit ist einiges möglich.